Vergesst mal für ne Weile andere Beläge und irgendwelche Keramikpasten.
Ich hab da bei meinem Würfel gerade was ganz anderes gefunden. Vielleicht schaut ihr da bei eurem auch mal nach.
Nachdem ich nun schon zwei Jahre mit quitschen nach dem Losfahren zu tun habe, daß sich nach ein paar Kilometern Fahrt und einigen Bremsungen meist verflüchtigt, habe ich heute Abend mal die Bremssättel abgeschraubt.
Anschließend habe ich den Bremskolben weiter ausgefahren und unter die Schutzmanschette geschaut, ob Rost da ist.
Es war keiner am Kolben zu sehen. Also noch etwas Bremszylinderpaste unter die Manschette drunter und den Kolben wieder eingedreht.
Beim wieder anbauen fiel mir dann auf, daß der untere, eigentlich bewegliche Bolzen, der den Schwimmsattel in Position hält, ziemlich fest saß. Er ließ sich nur unter großer Kraftanstrengung ziehen (OK, nennen wir es beim Namen: Rausprügeln.) und sah dann wie folgt aus:
Der sollte eigentlich blank sein und mit Bremszylinderpaste bestrichen sein.
Da ich nachts um 1 Uhr keinen Ersatz hatte, habe ich ihn nur entrostet und nicht gewechselt. Anschließend hab ich ihn mit viel Bremszylinderpaste wieder eingesetzt und den Kram wieder zusammengebaut.
Was soll ich sagen, das quitschen ist weg.
Es sei noch erwähnt, daß dieser Defekt die Bremsleistung hinten verschlechtert, da so nur einer von zwei Bremsbelägen anlegt. Da der Defekt aber offensichtlich beidseitig auftritt, fällt dem TÜV das nicht auf, da die Bremsleistung hinten nach wie vor auf beiden Rädern etwa gleich stark ist.
Es sei ferner noch erwähnt, daß die Schutzmanschette, die ihn eigentlich vor Rost schützen sollte, vollständig intakt war.
Es lies sich jedoch durch ein Knuspergeräusch beim Druck auf die Manschette bereits von außen erahnen, was wohl im inneren lauern würde.