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Die VW-Abgasaffäre und mögliche Konsequenzen

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Die VW-Abgasaffäre und mögliche Konsequenzen

Beitragvon Temporyx » Dienstag 22. September 2015, 13:50

Hm, warum wundert mich diese Affaire nicht ?! Ich habe mich schon seit Jahren gewundert, wie die Autoindustrie (ganz leise und heimlich) jede Verschärfung der Abgas-Normen so mir nichts, dir schon gleich gar nichts, einhalten konnte. Auch würde es mich nicht wundern, wenn F.Piech seine Finger "im Spiel" hatte und Winterkorn nun den Karren aus dem Dreck ziehen kann. Aber ist das nur ein Problem von VW alleine? Außerdem: wo war denn unsere so umweltschutzinteressierte Politik? Immerhin ist das Land Niedersachsen zu 20% am Konzern beteiligt. Und da decken ausgerechnet die Amerikaner diesen Skandal auf, den man nachsagt, dass sie außer umweltbelastende Dickschiffe mit Bigblocks kaum was auf die Straße bekommen, und prüfen einfach mal nach was so in den Normen steht. Das ganze ist sicher nicht nur in Amiland ein gefundenes Fressen für den Wettbewerb. Wenn, ja wenn nicht auch dieser jetzt in die Bredouille kommt, weil dort womöglich ähnliche Tricksereien gang und gäbe sind. Bin mal gespannt ob und was da in Punkto unseres iQ-Diesels ans Tageslicht kommt.

Deutsche Ingenieurskunst - wohin bist du gesunken? Wenn die oberste Heeresetage der alten grauen Männer bei VW (nur dort?) so entscheidet dann handelt es sich wohl eher um Entscheidungs- als Ingenieurskunst. Hauptsache man ist (fast) der größte Autobauer der Welt. Oder hatte es zumindest vor...
Zuletzt geändert von baiertaler am Donnerstag 9. Juni 2016, 07:26, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Betreff präzisiert
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Re: VW-Abgasaffaire

Beitragvon Rennsemmel11 » Dienstag 22. September 2015, 19:49

In meinen Augen sind auch moderne Diesel "Dreckschleudern".
Ich bin letztes Wochenende im Parkhaus an einem nagelneuen Mercedes GLE vorbeigegangen und habe eine stinkende Wolke abbekommen - und der Mercedes ist hineingefahren, der Motor war also warm... von den ganzen schwarzen Rußwolken neuer Audis und BMWs beim Durchbeschleunigen auf der Autobahn ganz zu schweigen!
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Re: VW-Abgasaffaire

Beitragvon Palle » Dienstag 22. September 2015, 20:11

Rennsemmel11 hat geschrieben:In meinen Augen sind auch moderne Diesel "Dreckschleudern".
Ich bin letztes Wochenende im Parkhaus an einem nagelneuen Mercedes GLE vorbeigegangen und habe eine stinkende Wolke abbekommen - und der Mercedes ist hineingefahren, der Motor war also warm... von den ganzen schwarzen Rußwolken neuer Audis und BMWs beim Durchbeschleunigen auf der Autobahn ganz zu schweigen!


Schwaren wollen Dan haben die den motor getunet ( chip ). Grüße aus daenemark.
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Re: VW-Abgasaffaire

Beitragvon SkinDiver » Mittwoch 23. September 2015, 17:44

Eigentlich hat es wohl nen sehr kleines Unternehmen herausgefunden, die eigentlich zeigen wollten wie "sauber" moderne Diesel und Benziner sind.
Die haben bei VW nachgehakt, VW hat auf doof gemacht und dann hat sich dieses kleine Unternehmen an die Behörden gewendet.

So hab ich es zumindest gelesen.


Ich denke, dass alle irgendwo, irgendwie bescheißen.
Deswegen haben erfüllen Toyota, Subaru und viele andere die Schadstoffnormen erst sehr spät und haben Probleme mit dem Flottenverbrauch. VW übertreibt halt wieder mal. :lol:
Gruß
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Re: VW-Abgasaffäre

Beitragvon Temporyx » Mittwoch 23. September 2015, 19:06

Wobei, ich bin mir nicht sicher, ob diese Affäre nicht doch in nächster Zeit heftig breit getreten werden wird und für uns alle bleibende Auswirkungen haben wird, egal ob wir mit Benzin, Diesel oder bereits mit Strom fahren und auch egal welcher Automarke wir unser Vertrauen schenken. Schon die Kameraindustrie hat es vorgemacht. Mischen dort doch heute Marken den Markt auf, die man früher nie vermutet hätte, z.B. Sony, Panasonic oder Samsung. In der Autoindustrie hat folgerichtig die Noname-Company "Tesla" quasi mit Null Erfahrung im Verbrennungsmotorenbau (wozu auch) bekannterweise einen Riesenstart hingelegt. Mit Google und Apple stehen zwei weitere "Quereinsteiger" in Kürze bereit. Auch denen wird der Verbrennungsmotor herzlich egal sein; der "Schummeldiesel" spielt dazu den Datenkonzernen perfekt in die Karten. Sasha Lobo schreibt auch dazu:

Völlig zu Recht fürchtet die gesamte deutsche Automobilindustrie deshalb den Tag, an dem der Verbrennungsmotor-Vorsprung egal wird: Das Benzinauto war eher ein Hardware-Produkt, das Elektroauto wird ein vernetztes Software-Produkt. Dabei ist es gar nicht so wichtig, ob der große Shift ins Digitale in zwei, fünf oder 15 Jahren kommt. Denn bei dieser nach den Regeln des Plattform-Kapitalismus neu ausgespielten Verschiebung müssen sich die deutschen Autohersteller völlig neu beweisen. Dafür hätten sie digitales Vertrauen gut gebrauchen können. Das digitale, deutsche Dieseldebakel kommt in Form einer betrügerisch agierenden Software daher. Ihre Funktion war, vor behördlichen Stellen und der Gesellschaft so zu tun, als ließe sich die Ära des Verbrennungsmotors noch endlos ausdehnen. Das ist die bestürzende Wahrheit: Ein Code, beinahe eine digitale Verschwörung, letztlich erschaffen, um das Elektroauto noch ein paar Jahre aufzuhalten. Vielleicht ist der Kurssturz um 23 Prozent der geringste Verlust.
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Re: VW-Abgasaffaire

Beitragvon Rennsemmel11 » Donnerstag 24. September 2015, 17:12

Klar - dem Elektromotor gehört langfristig die Zukunft, ob nun von riesigen Akkus oder einer Brennstoffzelle gespeist.

Aber wenn ich mir mein 3,5 Jahre altes iPhone anschaue, traue ich Apple nicht zu, ein Auto zu bauen, dass länger als fünf Jahre hält. Soll es wahrscheinlich auch gar nicht.....

Und Tesla hat viele Vorschusslorbeeren erhalten - mal schauen, was sie davon einlösen, das Model X stand jedenfalls nicht auf der IAA, soll aber ab Herbst ausgeliefert werden :|
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Re: VW-Abgasaffaire

Beitragvon Temporyx » Mittwoch 20. April 2016, 13:37

Rennsemmel11 hat geschrieben:In meinen Augen sind auch moderne Diesel "Dreckschleudern"...

Vorsicht, sag ich nur... Eine "Dreckschleuder" ist ein höchst subjektiver Begriff. Wer derzeit den Spiegel liest, erfährt nun vom "Mitsubishi-Skandal". Hier geht es um "geschönte Verbrauchs- und damit CO2-Werte"; so der Spiegel. Und wie wir wissen, stößt ein Benziner doch einiges mehr an CO2 aus als ein Diesel. D.h., der Angriff der Regierungs-Klonkrieger auf die Halter von Benzin-getriebenen Fahrzeuge ist nur eine Frage der Zeit. Schließlich braucht der Staat Steuern.

Ein Ausblick:
spätestens wenn Dieselfahrzeuge hierzulande ganz verboten werden, die CO2-Werte in der Umwelt steigen, unsere Kanzlerin auch tagsüber am Schreibtisch das Licht einschalten muss weil Greenpeace das Bundeskanzleramt mit Protestplakaten allumfassend zuklebt und Aktivisten sich an der Europafahne in Muttis Vorgarten anketten, heißt es aus Regierungskreisen: "Ooops, damit haben wir ja gar nicht gerechnet". Also werden flugs auch die Benziner angeprangert und die Halter auf rein elektrisch betriebene Fahrzeuge hin manipuliert. Dann fährt Deutschland irgendwann rein elektrisch, die Windkraftwerke reichen nicht mehr aus und Deutschland protestiert erneut, diesmal allerorten gegen unzählige Riesenpropeller in Wald und Flur. Dann werden halt wieder Verbrennungskraftwerke reaktiviert, die Umweltwerte steigen erneut und alle Klimaziele der Vergangenheit sind wieder Makulatur. Spätestens jetzt heißt es wieder aus den Regierungskreisen: "Ooops, damit haben wir ja gar nicht gerechnet" und verbietet den Individualverkehr nun sinnvollerweise komplett. Die Auto-Industrie wandert aus und die hiesige Fahrradindustrie freut sich über explodierende Umsätze dank riesiger Nachfrage nach fernverkehrtaugliche Velos mit angehängtem Lastenbereich, Schlafkabine und Smartphone-Ladestation. Platz auf den Autobahnen ist ja nun genug da. Auf dem Regierungsfuhrpark ist gähnende Lehre, Chauffeure überleben dank Harz17 und aus Regierungskreisen sickert wieder durch: "Ooops, damit haben wir ja gar nicht gerechnet" und relativiert ihr Handeln: "wir wollten schon immer die <<Bundeslebensentschleunigungsgesetzesvorlage>> auf den Weg bringen". :mrgreen:
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Re: VW-Abgasaffaire

Beitragvon hartmutschoen » Mittwoch 20. April 2016, 16:51

Temporyx hat geschrieben: "wir wollten schon immer die <<Bundeslebensentschleunigungsgesetzesvorlage>> auf den Weg bringen". :mrgreen:
:mrgreen: :dieu: :mrgreen:
SUUUPER, hast Du klasse formuliert :D :rotfl: :lol:

Da mach ich sofort mit.
Aber was beweist uns das: Es gibt nicht DEN besten Weg. Nur eine gesunde Mischung ist überlebensfähig. Ist keine neue Erkenntnis - vielleicht hat "man" es nur vergessen - In der Natur war es schon immer so!! Und das ist auch gut so 8-)

Temporyx hat geschrieben:Und wie wir wissen, stößt ein Benziner doch einiges mehr an CO2 aus als ein Diesel.

Das halte ich für etwas übertrieben formuliert. Siehe hierzu meine Auswertung.
1 l Diesel entspricht 26,4g CO2 - iQ Diesel 4,30 l/100km real - somit 114g real.
1 l Benzin entspricht 23,3g CO2 - iQ Benziner (Mittelwert der 4 Typen) 5,35 l/100km real - somit 125g real.
Das heißt also in diesem "unserem" Beispiel 9,5% mehr CO2 beim Benziner.
Viele Grüße und Frieden statt Waffen für Deutschland und Europa,
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Re: VW-Abgasaffaire

Beitragvon hartmutschoen » Samstag 4. Juni 2016, 21:28

hartmutschoen hat geschrieben:1 l Diesel entspricht 26,4g CO2 - iQ Diesel 4,30 l/100km real - somit 114g real.
1 l Benzin entspricht 23,3g CO2 - iQ Benziner (Mittelwert der 4 Typen) 5,35 l/100km real - somit 125g real.
Das heißt also in diesem "unserem" Beispiel 9,5% mehr CO2 beim Benziner.
Hab gestern mal wieder in spritmonitor.de gestöbert:
-Der sparsamste (!) iQ Diesel liegt bei 108 g (Werksangabe 104 g), bzw. bewußt sparsam gefahren bei 96 g.
-Mein iQ 1.0 Benziner liegt nach 5000 km bei 107 g (Werksangabe 110 g), bzw. bewußt sparsam gefahren bei 95 g.

Das schöne an Statistiken ist ;) , daß man sie auslegen kann wie man gerade möchte :mrgreen:
Wie auch immer scheinen die Verbrauchs- und CO2-Angaben unserer iQ soweit zu stimmen.

EDIT 05.06.16 21:00h : Wie Prinz Shorty unten schreibt, sind die Werksangaben für Schaltgetriebe und Multidrive unterschiedlich. Meiner ist ein Multidrive (siehe oben). Der sparsamste mit Schaltgetriebe ist dieser:
-Der sparsamste Schaltgetriebe iQ 1.0 liegt bei 108 g (Werksangabe 99 g), bzw. bewußt sparsam gefahren bei 94 g.
Aber die 94 g werd ich auch noch unterbieten ;) ;)
Zuletzt geändert von hartmutschoen am Sonntag 5. Juni 2016, 21:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Prinz Shorty » Sonntag 5. Juni 2016, 19:31

hartmutschoen hat geschrieben:
hartmutschoen hat geschrieben:1 l Diesel entspricht 26,4g CO2 - iQ Diesel 4,30 l/100km real - somit 114g real.
1 l Benzin entspricht 23,3g CO2 - iQ Benziner (Mittelwert der 4 Typen) 5,35 l/100km real - somit 125g real.
Das heißt also in diesem "unserem" Beispiel 9,5% mehr CO2 beim Benziner.
Hab gestern mal wieder in spritmonitor.de gestöbert:
-Der sparsamste (!) iQ Diesel liegt bei 108 g (Werksangabe 104 g), bzw. bewußt sparsam gefahren bei 96 g.
-Mein iQ 1.0 Benziner liegt nach 5000 km bei 107 g (Werksangabe 110 g), bzw. bewußt sparsam gefahren bei 95 g.

Das schöne an Statistiken ist ;) , daß man sie auslegen kann wie man gerade möchte :mrgreen:
Wie auch immer scheinen die Verbrauchs- und CO2-Angaben unserer iQ soweit zu stimmen.


Werksangabe meines iQ´s, 1 l, Handschalter: 99 g.
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