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IQ Diesel oder Benziner - Technische Sicht

Hier geht es um den Antrieb, das Fahrwerk und Tuning des iQs

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Re: IQ Diesel oder Benziner - Technische Sicht

Beitragvon iQed » Freitag 29. Oktober 2010, 14:52

@SkinDiver:
Ja ich weiß schon, was ein Wirkungsgrad ist. Aber Wärme ist beim Motor ja erstmal nur Verlustleistung. Du steckst Diesel rein, das hat ne gewisse Energie, ein Teil wird in mechanische Energie umgesetzt, der Anteil ist also höher als beim Benziner, der andere Teil ist Wärme, der muss demzufolge ja relativ geringer sein. Aber egal, lassen wir die wissenschaftliche Diskussion.

Zu dem Nageln kann ich nur sagen, Geräuschemfpinden ist sehr subjektiv, ich mag das Nageln sehr, ich hasse eher so Dröhngeräusche, wie sie Benziner bei höher Drehzahl gerne haben.
Was du zum Thema Leistung schreibst, kann ich nicht nachvollziehen, das klingt doch eher halbstark, aber ich bin auch älter als du, vlt war ich früher auch so. Es ist mir doch wirklich total egal, ob ich mit meinem Auto irgendjemanden ausbeschleunigen kann. Ich finde ein hohes Drehmoment echt angenehmer zu fahren. Man muss nicht so oft schalten und fährt auch automatisch etwas passiver. Ich bin früher oft unterbewusst viel zu schnell gefahren und durfte deshalb auch schon oft genug irgendwelche Stadtkassen sanieren und auch schon mal nen Monat zu Fuss laufen. Wenn ich daraus nicht gelernt hätte, wäre ich doof. Deshalb kann ich deine Thesen zum Thema Leistung nicht so ganz verstehen. Im Verkehr verbrauchsgünstig mitschwimmen schont die Nerven, den Geldbeutel und auch die Umwelt (bin kein Öko, aber auch daran sollte man denken).

Zum Thema Pumpe-Düse glaube ich, dass du nicht so ganz weißt, was es ist. Es ist einfach ne Einspritzung, die mit noch mehr Druck arbeitet als Common-Rail, was sich aber etwas negativ auf Lebensdauer und deutlich negativer auf das Geräusch ausgewirkt hat. Die Leistungsentfaltung war aber gefühlt besser. Meine Mutter ist von Golf 5 2.0 TDI auf Golf 6 2.0TDI umgesteigen und den Unterscheid merkt man. Der 6er als Common-Rail klingt sehr dezent, wirkt aber auch ziemlich zugeschnürt und verbraucht auch etwas mehr. Leistung ist bei beiden gleich. Jedenfalls versteh ich dich entweder falsch oder du liegst falsch. Pumpe-Düse-Diese sind jedenfalls keine lahmen Krücken.

Die Autos haben früher auch deshalb schneller beschleunigt, weil sie deutlich leichter waren, ansonsten stimmt das was du schreibst. Es hat schon nen Grund, warum selbst kleine Benziner immer mehr auf Turbo umgestellt werden. Mehr Drehmoment, weniger Hubraum und weniger Verbrauch sind gute Argumente.
Ich sehe das nicht auf verbrauchsgründen kritisch, sondern eher wegen der Lebensdauer. Wer heute ein Auto kauft, der sollte sich dessen bewusst sein, dass kaum mehr als 150.00 Kilometer drin sind bis der Ärger anfängt an den wirklich teuren Teilen.

@Enra:
Man sollte glaube ich klarstellen, dass der Motor zugekauft wird und nicht von Toyota entwickelt wurde. Außer hier in Deutschland und vlt noch in Resteuropa würde kein Mensch einen Diesel in einem Kleinwagen wollen, ne Eigenentwicklung lohnt für Toyota ja nicht, da sie ja hier eh nicht so viele Marktanteile haben. Ich glaube der Diesel kommt von PSA (wie ja auch der Aygo), war auch schon im ersten Mini drin. Hoffe ich rede keinen Unsinn, man darf mich gerne berichtigen.
Die Konzerne sparen sich heute an allen Ecken und Enden tot und nehmen nicht selten hirnrissig teure Rückrufe in Kauf. Viele Probleme sind hausgemacht und deshalb auch bekannt. Ich finde es schade, aber ich denke, dass gerade bei Toyota eher weniger so gearbeitet wird. Beim Daimler hatte ich früher etwas Einblick. Wer dort mal war, der fragt sich, warum die Autos so teuer sind. Die tauschen halt viel heimlich, der Kunde bringt sein Auto zum KD und kriegst am Abend wieder und in der Zweischenzeit werden einfach mal die Türen oder die Hinterachse getauscht ohne dass man es dem Kunden sagt. Schließlich soll der glauben, sein Auto ist es wert, viel zu bezahlen. Mehr sag ich dazu nicht.
Toyotas sind als J-Modelle eigentlich sehr robust, allerdings ist der Diesel als Zukauf-Teil ne ziemliche Unbekannte. Es wundert mich jedenfalls nicht, dass er Ärger macht, schließlich hat es bestimmt nen Grund, warum Mini den nicht mehr einsetzt.
Jedenfalls gibt es grundsätzlich 2 Konstrruktionsfehlerarten. Die einen sind bewusst aus Gründen des Kostendrucks entstanden und mann hofft so durchzukommen. Die anderen sind Fehler, die man nicht absehen konnte. Den Ingenieuren würde ich keine Schuld geben, die werden eh gegängelt ohne Ende. Es frustriert ja auch, wenn man eine technisch gute und presilich vertretbare Lösung ausgearbeitet hat und am Ende kommt das Konzerninterne Rechnungswesen und sagt "tut mir leid, das ist 20 Cent zu teuer". Dann fängt die Pfuscherei an.
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Re: IQ Diesel oder Benziner - Technische Sicht

Beitragvon SkinDiver » Samstag 30. Oktober 2010, 13:17

@Enra: Das die Fehler alle samt Hausgemacht sind würde ich nicht sagen. Es gibt einfach Dinge, die lassen sich nicht berechnen.
Es wird auch viel Idealisiert um es überhaupt rechen- und lösbar zu machen.
Ich sag nur Materialbelastungen/Fenite Elemente Methode (manchen sagt es ja was).
Dabei handelt es sich um Programme, die Teile auf Ihre Belastungen durchrechnen und ob diese Teile halten.
Dabei wird das Teil in viele kleine Elemente zerlegt und dann mit "einfachen" Mitteln berechnet.

Nicht jeder Fehler ist also Hausgemacht.

Und auch wenn der Ingenieur bei Toyota sagt wir nehmen das Material für das Bauteil.
Dann kommt immernoch der Einkauf und kauft das Material ein. Nicht jeder Stahl, der den gleichen Namen hat verhält sich gleich.
So kommt es auch, dass Teile dann nicht unbedingt halten.
(die Deutsche Bahn soll da ja Erfahrungen gesammelt haben im Bereich der ICE Radachsen)

In diesem Sinne hat Pitti sehr wohl recht, meines Erachtens nach.

Ich denke die Wahrheit liegt hier definitiv in der goldenen Mitte!!!

Fazit: Nicht alle Fehler sind Hausgemacht, einige schon, die Kaufmänner/Wirtschaftsingenieure sind die, die es beschließen.
Und wie immer im Leben... nicht immer weiß derjenige, der beschließt auch was er tut.
Einverstanden?

Was die Temperaturen angeht... auch wenn es Nachts nur Minus 15°C sind... auf freien Flächen mit Wind kann es auch so zum einfrieren der Treibstoffleitung kommen... oder der Einspritzdüsen.
Der Tank friert vielleicht nicht direkt ein...aber es reicht ja, wenn die Treibstoffleitung einfriert.

@Atum: ... ja aber nicht nur. Leg einfach mal 2 Säcke Zement in dein Auto und schau ob du dann 2l mehr brauchst.
Ich glaube es nicht. Mein Avensis hat im Schnitt 7l gebraucht... mit 5Personen dann 8l. Macht 1l/100km mehr bei ca. 250kg (4Personen) mehr. Auch hier würde ich die goldene Mitte Vorschlagen... Das Gewicht trägt mit gut 50% dazu bei.

@IQed... hast recht...ich meinte nicht die PumpeDüse Diesel...war nen Denkfehler. Ich komm jetzt aber auch gerade nicht auf den richtigen Namen.

Was die Sache mit der Leistung angeht... mit persönlich bringt es nichts bei 2000-4000U/min Drehmoment zu haben.
Ich fahre zu 80%Landstraße und Autobahn. Ich brauche Leistung und Drehmoment erst bei 3500-5000U/min.
Vorher interessiert es mich nicht... und da haben mich bisherige Diesel immer enttäuscht.
Selbst wenn ich mir nen A6 4,2l Quattro Diesel anschaue... ich fahre ja ab und zu mal 3,0l TwinTurbo (also Sequenziell laufende Turbos). Beide Fahrzeuge wiegen 16xxkg im Leergewicht. Und der 4,2l hat 1,2l mehr Hubraum... trotzdem... is nen Witz...kommt nicht aus der Hefe.
Leistung hat mich schon nen paar mal aus Situationen gerettet... manchmal bringt es nichts zu bremsen ... manchmal braucht mal Leistung um noch nen paar Meter Abstand zu gewinnen.
Ist mit auf der Autobahn passiert, als bei nem Stauende nen LKW Fahrer hinter mit gepennt hat. Wäre ich nicht aufs Gas und hätte meinen forderen LKW überholt wäre ich zwischen beiden eingequetscht wurde.
Von daher... Ich setzt dann doch lieber auf Leistung und habe Reserven.

Das hat auch in meinen Augen nichts mit halbstark zu tun.
Es gibt Sachen die kann man machen und Sachen die sollte man lassen.
Ich würde nie im Berufsverkehr mit Tempo 180km/h und 5m Abstand fahren, wie ich es jeden Freitag auf der Autobahn sehe.
Ich fahre aber schon mal mit Tempo 80-120km/h Nachts um halb drei mit meinem IQ im 3.Gang nen Berg hoch wie gestern Abend. Da kenne ich jeden Grashalm, jede Kurve und weiß wo ich Gegenverkehr schon 500m eher sehe und wo nicht.
ich weiß, entspricht nicht ganz den geltenden Verkehrsregeln, aber ich gefährde in so einem Fall mich und vielleicht nen Tier. Aber keine anderen Menschen.

Und glaub mir... ich hab auf den Berg mehr LKWs und Personen mittleren Alters in der Leitplanke gesehen als Junge.
Ich seh das jeden Winter. Man darf dich nur nicht zu sehr auf die Elektronik verlassen und muss auch mal seinen Arsch (sorry) vertrauen.

--------------------------------------------------------------------------


Kann sein, dass manche dies vielleicht als Halbstark ansehen. Ich habe in den knapp 5 Jahren mit meinem Führerschein um die 100.000km zurück gelegt, bin von Aygo bis Supra (400+PS) alles von Toyota gefahren und auch einige andere VWs, Audis und BMWs (und nicht unbedingt die "Kleinen").
In der Zeit besteht mein einzige Unfalls aus nem Parkplatzkratzer der Nachts beim Rückwärtsfahren auf nen unbeleuchteten Hof passiert ist. Ich habe keinen einzigen Punkt, bin 5 oder 6mal Geblitz wurden (2 kamen aber nur an). Und hab ca 10mal für's falsch parken zahlen müssen.
Ich hab nen Sicherheitstraining bei Toyota auf dem Nürburgring gemacht, trinke nie mehr als 1 Bier, wenn ich noch fahren muss (was eigentlich immer der Fall ist) und gelte bei mir im Freundeskreis als einer der sichersten Fahrer, wenn es darum geht Leute Abends Heim zu bringen.
(zumindest dafür vertrauen mir die Väter ihre Töchter an :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: )

Von daher... ich weiß ganz gut wo die Grenze des IQs liegt und das ist auch wichtig in meinen Augen.
Wer nicht weiß wo der Grenzbereich ist, wird in einer Grenzsituation sein Auto auch nicht unter Kontrolle haben.
Gruß
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Re: IQ Diesel oder Benziner - Technische Sicht

Beitragvon iQed » Samstag 30. Oktober 2010, 13:59

Diesel muss im Winter nach DIN-Norm mindestens minus 20 Grad aushalten. Eigentlich dürfte da nix einfreieren bei minus 15 Grad.

Und 2 Sack Zement wiegen 100 Kilo, natürlich macht das kaum was aus, aber der Unterschied zwischen Autos von vor 20 Jahren und heute beträgt ja 400 Kilo, mindestens! Ein Avensis im Vergleich zu nem Carina II ist wie ein Tanker im Vergleich zu nem Fischkutter. Der Druchschnittsverbrauch sinkt seit Jahren, obwohl die Autos immer größer und schwerer werden. Das hat schon seinen Grund und den widerlegst du nicht, weil irgendeiner ein nur für sich geltendes Beispiel hat das anders ist.

Naja, nimm das mit dem halbstark nicht so ernst, mit Anfang 20 sieht man die Dinge anders als mit Ende 20, ist einfach so, du wirst es irgendwann wissen. Aber Leistungsreserven hat auch der iQ Diesel, auch mit dem kann man noch beschleunigen. Dass gerade große Diesel erstmal ein Leistungsloch haben, liegt am Turbo, aber damit kann man leben, der iQ kommt beim anfahren auch nur schwer vom Fleck. Ist ne Frage der Philosophie, manche fahren Diesel nur weil sie viel fahren und es sich dann besser lohnt, ich fahr Diesel, weil ich es mehr mag. Du fährst halt lieber Benziner und drehst höher. Menschen sind nun mal verschieden.
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Re: IQ Diesel oder Benziner - Technische Sicht

Beitragvon SkinDiver » Samstag 30. Oktober 2010, 15:25

iQed hat geschrieben: Ist ne Frage der Philosophie, manche fahren Diesel nur weil sie viel fahren und es sich dann besser lohnt, ich fahr Diesel, weil ich es mehr mag. Du fährst halt lieber Benziner und drehst höher. Menschen sind nun mal verschieden.


Hab ich ja auch gesagt... is philosophisch.

Was das Gewicht angeht... Es stimmt, das Autos heute mehr wiegen als früher. Aber nicht unbedingt 400kg.
Es gab auch Zeiten wo es wirklich sehr stark mit den Gewichten bergauf ging.
Aus heutiger Sicht muss ich aber sagen, dass Autos auf Leichtbau gehen. Materialen werden bei Karosserien so eingesetzt, dass wirklich nur die belasteten stellen die "schweren" Materialen aufweisen und der Rest aus leichteren und dünneren Materialen hergestellt wird. Gerade in den letzten 10Jahren sind die Gewichte sehr ähnlich geblieben.

Nur nen kleines Beispiel... der aktuelle Avensis wiegt ca 1450-1520kg (1,8l Benziner)
Der 1. Avensis von 1998 mit dem 1,8l Benziner (beides Limousinen) wog 1350-1430kg.
Aber ja... ich glaube der Carina 2 wog nur 1100kg oder so...

Von daher ja... in den letzten 20 Jahren kamen gut 300kg auf die Autos drauf... in den letzten 12Jahren aber nur um die 100kg (deswegen hab ich auch das Bsp Zement gewält gehabt)

Ich streit ja auch gar nicht ab, dass es mit am Gewicht liegt.
Ich sage halt nur, dass auch manche Umweltschonende sachen wieder Spritkosten bzw. es nicht nur am Gewicht liegt.

Das ist wie mit den Energiesparlampen... sie verbrauchen weniger Strom und schonen so die Umwelt.
Die Herstellung kostet aber mehr Strom und ist giftiger.
Oder der Atomausstieg... energetisch betrachtet ist die Atomenergie die sauberste Energie, die wir haben.
(JEDENFALLS IM MOMENT)
Wollen wir wirklich ganze Meere mit Windrädern zubauen und Kontinente mit Solaranlagen zupflastern?
Macht das Umwelttechnisch überhaupt Sinn? Schließlich kostet jedes Windkraftrad wieder Strom und erzeugt Schadstoffe in der Herstellung.

Wieder so ne philosophische Frage in meinen Augen.


Ich denke da kommt man nie auf einen Nenner.
Der Eine sieht es so...der Andere so...
... Fakt ist jedoch: Man muss was für die Umwelt tun. Und darüber sollten sich die schlauen Köpfe Gedanken machen und nicht unbedingt die Politiker.

Es bringt nichts Autofahrer zu schröpfen und ihnen zu sagen sie mögen doch bitte weniger fahren, wenn sie alle jeden Tag auf Arbeit pendeln müssen und dann aber gleichzeitig ein Politiker, der solche Sätze sagt in seinen 4,2l A8 TDI setzt.
Sorry...aber dann soll der erstmal selber die Bude volltanken und dann der Umwelt zu liebe nen IQ 1,0l fahren um nur in Berlin rumzufahren. Für lange Reisen kann er ja dann nen A4 2l TDI bekommen - es gibt ja Sixt usw.
Gruß
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Re: IQ Diesel oder Benziner - Technische Sicht

Beitragvon Atum » Samstag 30. Oktober 2010, 16:32

Es gibt auch andere Abgeordnete - Frau Kurth von den Grünen, pendelt mit der Bahn und geht zu Fuß ins Büro.

@Skindiver: du sagst Du brauchst keine Leistung bei 2-3kU/min Du brauchst Sie bei 4-6kU/min, wenn Du mit einem Diesel unterwegs bist muss Du nicht so hoch drehen um die Leistung zu haben ;) da der Zwerg abgeriegelt ist oder seh' ich das falsch :mrgreen:

Ein sportliches Auto mit Diesel, geht sicher auch und ich empfinde den alten 10Zylinder von VW (zB im Phaeton) nicht als LKW Diesel, aber trotzdem würde ich bei einem nicht abgeriegeltem Auto auch eher einen Benziner nehmen zB bei einigen englischen Coupes.
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Re: IQ Diesel oder Benziner - Technische Sicht

Beitragvon iQed » Samstag 30. Oktober 2010, 18:31

Ja in einen Sportwagen gehört kein Diesel, da muss Leistung satt her, aber ich kann mir keinen Sportwagen leisten und schon gar nicht um täglich damit rumzufahren. In ein Alltagsauto zum Pendeln und Einkaufen passt ein Diesel gut.
Den 10 Zylinder bin ich im Touareg I mal Probe gefahren, weil mein Vater sich dafür interessiert hat. Aber der ging echt nicht, von aussen klang er nach Nutzfahrzeug, innen ging es ja noch. Das Nervigste war das wirklich üble Turboloch. Man gibt Gas, 1 Sekunde passiert gar nix und auf einmal wird man in die Sitze gepresst, dass es fast nicht mehr feierlich ist. Naja ich fand ihn eher unwürdig und schon gar nicht soviel Geld wert. Vom 12Zylinder Diesel im Q7 hört man auch nix Gutes, er wurde zumindest sehr durchschnittlich getestet und hat somit ein ganz mieses Preis-Leistungsverhältnis.

@SkinDiver:
Du solltest noch mit berücksichtigen, dass in den letzten Jahren einfach auch viel Schönrechnerei betrieben wird, wie ja auch beim Normverbrauch. Die sagen halt mit jeder Modellgeneration, dass das Auto gleich schwer geblieben ist, aber die Waage sagt nicht selten was anderes. Der Touareg soll beispielsweise 200 kg leichter geworden sein. Man hat halt einfach das Verteilergetriebe rausgebaut und in Wirklichkeit dabei gut 120 kg gewonnen. 200 kg klingt halt besser.
Die Leergewichte sind jedenfalls als Werksangabe im Vergleich zu früher null realistisch. Da wird viel geschummelt, weil es eben auch ums Öko-Image geht und das brauch man eben auch heute, um Autos zu verkaufen.

Jedenfalls ist es oft ein Irrglaube, dass neue verbesserte Materialien verbaut werden, die will keiner bezahlen. Oft werden bei Blechen nur an der Verzinkung und dem Lack gespart und somit Gewicht gewonnen. Mit Leichtbaumaterialen lässt sich einiges an Gewicht sparen, aber das kostet Geld und kein Auto wird nicht mit dem Rotstift zusammengebaut.

Mich stört das nicht, mir ist egal, was mein Auto wiegt. Warum sollten Autos auch weniger wiegen mit immer mehr Komfort, Dämmung, Extras und Sicherheitsfeatures? Das Einzige, was mich stört, ist, dass die Zuladung dadurch immer dürftiger ist als angegeben und bestimmt viele Autos komplett überladen in Urlaub fahren.


Generell ist das Thema Umwelt oft von Populismus und Doppelmoral bestimmt, da geb ich dir absolut Recht.
Atomdebatte sollte man führen, bevor man damit anfängt und nicht 40 Jahre nachdem man damit angefangen hat. Jetzt wo die Teile laufen, kann man wenigstens umweltgünstig Strom herstellen. Es ist ja auch bekloppt, die Teile abzuschalten und dann den Atomstrom teuerer aus Frankreich zu kaufen. Der Müll entsteht leider auf beide Arten.
Energiesparlampen sind auch so ne Sache, Hybridautos ja das Gleiche... Was bringt es ein bisschen Sprit zu sparen, wenn man für tausende Euros dann noch Giftmüll in Form von ner Batterie ins Heck pflanzt. Hinter vorgehaltener Hand ist das auch die Meinung in deutschen Automobilfirmen, die machen das ja nur fürs Image mit.
Windräder haben mit Herstellung sogar ne negative CO2-Bilanz. Die Teile sind der reinste Populismus und verschandeln zu dem noch die Landschaft.

Politiker sind sowieso fast alle Populisten. Die machen halt das, was ihnen gerade Stimmen bringt.
Warum sie nicht iQ fahren? Weil sie der A8 nix kostet und viel bequemer ist (Wein trinken, Wasser predigen). Rausreden tun sie sich mit Sicherheitsaspekten, aber wer hält den bitte unsere Politiker für so wichtig, das man sie besonders schützen muss? ;)
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Re: IQ Diesel oder Benziner - Technische Sicht

Beitragvon SkinDiver » Sonntag 31. Oktober 2010, 11:34

iQed hat geschrieben:[...]aber wer hält den bitte unsere Politiker für so wichtig, das man sie besonders schützen muss? ;)


Naja... das nicht mal öfters versucht wird einen zu erschießen wundert mich manchmal schon etwas. ;)

Was die Hybridbatterien angeht gebe ich dir recht... is ne es fraglich.
Wenn ich aber die Prius 1 sehe, die noch fahren kann mich vorstellen dass es sich in kleinen Mengen lohnt.
Aber Toyota arbeitet ja am Recycling der Batterien und an neuen Batterien.
Da kann man in nächster Zeit (5-10 Jahre) einiges erwarten denke ich.

Ansonsten stimm ich mit deinem Beitrag überein. ;)
Gruß
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Re: IQ Diesel oder Benziner - Technische Sicht

Beitragvon iQed » Sonntag 31. Oktober 2010, 13:30

Ja sicherlich, ide Batterien sind gerade bei Toyota recht langlebig, trotzdem sind sie derzeit noch Giftmüll, wenn man sie entsorgen muss. Sprich am Ende des Produktlebenstzyklus ist ein Hybrid eher umweltschädlich.
Warum diese Umweltranglisten sowas wie Aussengeräusch bewerten, aber ist schon komisch, dass keiner mal auf die Idee kommt zu fragen, wie umweltfreundlich wird ein Auto hergestellt und recycled.
Naja Hybrid gilt halt als grün, ich verstehe es nicht. Ich finde es schon super, lautlos durch die Stadt zu rollen, aber für mich ist Hybrid keine Lösung unserer Umweltprobleme, so wie es oft dargestellt wird.
Im Übrigen war der Schwachsinn ja auch schon in der Formel 1 angekommen in Form von KERS, um was für das Image der F1 zu tun. Naja die Batterie hält genau 1-2 Rennen...
iQed
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Re: IQ Diesel oder Benziner - Technische Sicht

Beitragvon MUCiQ » Dienstag 2. November 2010, 23:29

Da muss ich wohl einiges richtig stellen.

Der kleine 1.4 Diesel ist eine Eigenentwicklung von Toyota, damals mit 75 PS wurde er im Mini verbaut bis er durch eine Peugeot-Motor abgelöst wurde, damals auch noch mit Ladeluftkühler. Der Diesel im iQ hat 90PS mit Lader aber ohne LLk. Alle PKW Dieselmotoren werden übrigens im modernsten Dieselmotorenwerk der Welt in Polen gebaut.

Der Motor im Aygo ist eine Entwicklung von Daihatsu (1.0 Benziner) und durch einen von Toyota überarbeiteten Zylinderkopf auf den neuesten Stand gebracht, läuft auch im Peugeot 107 und im Citroen C1, wobei der Diesel nur in den Franzosen verbaut wird und von Peugeot kommt.

Die Hybridtechnologie von Toyota ist so ausgelegt, das über 90% der EisenNickelHydrib Elemente recyclebar sind. Bei der Nachhaltigkeit der Produktion ist Toyota der absolute Weltmarktführer. Kein Unternehmen im Automobilbau ist dahingehend weiter und fortschrittlicher. Jeder vorbildliche FTH hat genug Lektüre oder Material zum nachlesen. ;)

Sogar BMW sieht Toyota als Vorbild in dieser Hinsicht und tauscht sich mit Toyota aus.

Zum Schluß: Benziner oder Diesel? Laut Umfrage im board haben sich 2% für den iQ entschieden wegen des Verbrauchs, ich nicht, ich fahre den Diesel, weil er einfach mehr Spaß macht, Sch... auf den Verbrauch.

Wer sich als CO2 Fantast aufspielt, sollte wissen, dass alle PKWs weltweit nur 2% am CO2 Ausstoß beitragen, ist das nicht phantastisch? :?: ;) :o
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Re: IQ Diesel oder Benziner - Technische Sicht

Beitragvon Atum » Mittwoch 3. November 2010, 00:23

MUCiQ hat geschrieben:Der Motor im Aygo ist eine Entwicklung von Daihatsu (1.0 Benziner) und durch einen von Toyota überarbeiteten Zylinderkopf auf den neuesten Stand gebracht, ...


Ist Daihatsu nicht ein Tochterunternehmen von Toyota?

MUCiQ hat geschrieben:Zum Schluß: Benziner oder Diesel? Laut Umfrage im board haben sich 2% für den iQ entschieden wegen des Verbrauchs, ich nicht, ich fahre den Diesel, weil er einfach mehr Spaß macht, Sch... auf den Verbrauch.


Sowas von so is' es :mrgreen:

MUCiQ hat geschrieben:Wer sich als CO2 Fantast aufspielt, sollte wissen, dass alle PKWs weltweit nur 2% am CO2 Ausstoß beitragen, ist das nicht phantastisch? :?: ;) :o


... und gleich nochmal 100%ige Zustimmung ...
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