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IQ Diesel oder Benziner - Technische Sicht

Hier geht es um den Antrieb, das Fahrwerk und Tuning des iQs

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IQ Diesel oder Benziner - Technische Sicht

Beitragvon iQed » Donnerstag 28. Oktober 2010, 22:58

Heute wird fast gar nicht mehr vorgeglüht (es ist ja auch keine Vorkammer mehr da) bzw. es geschieht bei manchen Autos sogar schon beim Öffnen der Tür, so dass man es nicht mehr merkt. Ich hab jedenfalls bisher kaum eine Verzögerung gemerkt.
Der Kaltlauf ist echt rauer, das dank Common-Rail fast vergessene Nageln ist dann deutlich hörbar.
Das ein Benziner schneller warm wird, glaube ich nicht. Ein Diesel hat einen deutlich höheren Wirkungsgrad. Angeblich halten Diesel auch so lange, weil sie schnelelr warm werden, aber ich denke, dass das auf moderne nicht mehr zutrifft, da ist einfach zuviel Technik drin, die kaputt gehen kann.
Im Innenraum wirds beim Benziner deutlich schneller warm, da dieser wesentlich mehr Abwärme bereitstellt. Vlt meinst du das.
iQed
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Re: IQ Diesel springt schlecht an

Beitragvon SkinDiver » Donnerstag 28. Oktober 2010, 23:22

iQed hat geschrieben:Heute wird fast gar nicht mehr vorgeglüht (es ist ja auch keine Vorkammer mehr da) bzw. es geschieht bei manchen Autos sogar schon beim Öffnen der Tür, so dass man es nicht mehr merkt. Ich hab jedenfalls bisher kaum eine Verzögerung gemerkt.
Der Kaltlauf ist echt rauer, das dank Common-Rail fast vergessene Nageln ist dann deutlich hörbar.
Das ein Benziner schneller warm wird, glaube ich nicht. Ein Diesel hat einen deutlich höheren Wirkungsgrad. Angeblich halten Diesel auch so lange, weil sie schnelelr warm werden, aber ich denke, dass das auf moderne nicht mehr zutrifft, da ist einfach zuviel Technik drin, die kaputt gehen kann.
Im Innenraum wirds beim Benziner deutlich schneller warm, da dieser wesentlich mehr Abwärme bereitstellt. Vlt meinst du das.


Das ist so nicht richtig!
Dieselmotoren haben einen hören Wirkungsgrade und haben eine höhere Lebensdauer, das stimmt.
Dennoch werden sie wesentlich langsamer warm. Dieselmotoren haben einen wesentlich höheren Materialaufwand und seid deutlich schwerer. Grund hierfür sind unter anderem die wesentlich höheren Verdichtungsverhältnisse von ca 19:1. Gute Benziner schaffen nur 11,5:1 und da reden wir schon von nem 1,33l aus dem IQ. Also Stand 2009!

Nur so am Rande... der Diesel erzeugt höhere Temperaturen bei der Verdichtung. Diese werden auch abgeführt.
Hat schon mal jemand Wärme vernichtet? Also ich wüsste nicht wie das gehen soll. Selbst nen Kühlschrank oder ne AC erzeugt wärme um zu kühlen. Das nur zum Thema "wesentlich mehr Abwärme bereitstellen"

Durch das höhere Verdichtungsverhältnis erhöht sich sowohl Druck als auch Temperatur, was einer anderen Materialauslegung bedarf.
Ich schätze, dass der Diesel ungefähr 1/3 mehr wiegt als mein Benziner. Dieses Drittel muss auch aufgewärmt werden.
Ein Diesel erzeugt genauso Abwärme wie ein Benziner. Nur bis das der Fall ist dauert es "ewig". Die Aussage doppelt so lange halt ich für durchaus vertretbar.
Dadurch, dass Diesel nicht richtig warm werden (gerade im Winter bei Stadtbetrieb) und weil die Deutschen Diesel im Moment lieben, haben viele eine Zusatzheizung um den Innenraum zu wärmen.

Zum Thema Vorglühen.
Vorgeglüht wird jeder Diesel, da sonst die Temperatur nicht ausreicht um den Kraftstoff entzünden zu lassen.
Das merkt man gerade im Winter...oder eigentlich nur noch im Winter.
Das Autos beim Tür öffnen bereits vorglühen kann ich nicht bestätigen. Ist auch in meinen Augen Schwachsinn.
Man belastet die Batterie unnötig. Wenn jemand am Wochenende 5 mal ans Auto geht und was holt kommt er Montag nicht mehr auf Arbeit. (Übertrieben gesprochen)
Selbst der 520D von nem Kumpel glüht noch vor...auch wenn es nur ne halbe Sekunde oder Sekunde ist. Das reicht um es zu merken.
Wie das beim Start/Stop Knopf gelöst ist kann ich nicht sagen... ich denke aber auch hier wird das kontrolliert werden und er startet erst, wenn vorgeglüht ist.
Was ich mir vorstellen kann: Wenn Ihr die Kupplung zu früh los lasst wird der Startvorgang unterbrochen (aus Sicherheitsgründen). Vielleicht empfindet der Eine oder Andere dies als einfach wieder ausgehen. (nur mal so als Anregung)

Und was das Nageln angeht... Sorry Leute aber ich höre das Nageln auch noch bei nem V10TDI in nem R8.
Das Geräusch ist einfach nur scheußlich.
Den einzigen Unterscheid den es mittlerweile dank VW und seiner "Diesel sind ja so viel besser" Politik gibt ist: Deren Benziner klingen mittlerweile genauso scheiße wie die Diesel. Und wer mal nen aktuellen Polo 1,2 Benziner gefahren ist wird ganz schnell das kotzen bekommen und seinen 1,0l IQ lieben.
Diese Motor (wie viele Deutsche) sind nicht mehr so drehfreudig oder ausgeglichen wie sie es mal waren und in Japan heute noch sind. Die Motoren haben einfach keinen Charakter und um ehrlich zu sein wirken sie träge und lustlos.


Wenn ich mich bei was irre sagt es ruhig... es is mittlerweile ja schon spät und ich hab nicht mehr recht den Nerv zum denken. :D
Gruß
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Re: IQ Diesel springt schlecht an

Beitragvon MUCiQ » Donnerstag 28. Oktober 2010, 23:23

Das das Vorglühen passe ist, wissen wir. Je kälter es wird, ist die Verzögerung des Startens deutlich spürbar, ich spreche von Temperaturen von null und drunter, die in Bayern schon da waren.

Ich sprach vom Stadtverkehr, da ist der Benziner definitiv schneller warm, siehe Studie von der TH Aachen.

Es ist ein Märchen, daß die heutigen Dieselmotoren länger halten sollen als die Benziner weil sie schneller warm werden. Die modernen Commonrail sind Schnelläufer geworden und haben zudem bei gleichem Hubraum fast doppelt soviel Drehmoment wie die Benziner und drehen teilwiese bis 6000U/min. Der Einspritzdruck liegt heute bei 1800 bar. Früher haben sie richtig lange gehalten, bei einem Einspritzdruck von 300-500 bar und einer max. Drehzahl von 3000 Umdrehungen. Diese Diesel sind im Winter kaum warm geworden und haben immense km-Leistungen erreicht. ;)

All diese Zeit habe ich persönlich er-fahren dürfen.Erfahrung.

Die Problematik der modernen Dieselmotoren sind u.a. Einspritzpumpe, SaugHubventile und die Steuerelektronik. Jeder gute FTH muß heute in der Lage sein, zu testen, Fehlerspeicher auszulesen und entsprechend neue Software aufzuspielen, wenn nicht,
wechseln. Nicht den iQ sondern den FTH. :)
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Re: IQ Diesel springt schlecht an

Beitragvon iQed » Freitag 29. Oktober 2010, 00:24

Also um es nochmal zu präzisieren, wenn man seinen Motor nur anmacht und dann Eis kratzt, wird der Motor nicht warm, nur die Lüftung läuft ohne die Batterie zu killen. Im Leerlauf läuft der Motor aber so mager, dass er kaum warm wird.

@SkinDiver:
Ich hab etwas gegoogled und es scheint zu stimmen, dass Benziner schneller warm werden, warum ich immer das Gegenteil dachte, weiß ich nicht. Eine schlüssige Erklärung habe ich aber auf die schnelle nicht finden können. Jedenfalls hängt sowas auch von vielen Parametern ab, also von einem Auto zum andern das nur nach Augenmaß zu beurteilen, halte ich für falsch. Aber lassen wir es mal so stehen.
Dieselmotoren sind höher verdichtet und müssen deshalb auch anders dimensioniert werden, sind also schwerer, das stimmt. Zuheizer sind auch ein alter Hut. Das mit der Lebensdauer stimmte früher bei den alten Dieseln, ich glaube heute kann das nicht mehr allgemein gelten, die Drücke sind ja mittlerweile der Wahnsinn. Das Thema Lebensdauer von Einspritzanlagen ist ohnehin heikel. Die meisten Hersteller haben da schon viel Lehrgeld bezahlt. Aber man muss auch ehrlich sein und sagen, dass ohne diesen Aufwand niemals soviele Diesel unterwegs wären und wenn doch, dass wir dann chinesischen Smog auf den Straßen hätten.

Ich weiß nicht, es ist spät, du schreibst viel, aber ich glaube nicht, dass es ne Erklärung dafür ist, sorry. :D
Durch den höheren Wirkungsgrad ist doch aber gerade eine geringere Abwärme die logische Folge?! Egal...

Jaja Vorglühen muss schon sein, aber nicht mehr so wie früher. Das mit der Tür stimmt aber definitiv, bei VW z.b. sicher beim T4 zu finden. Ob du das sinnvoll findest oder nicht, ist dann egal, aber bei Luxusautos geht ja auch das Lenkrad beim TÜraufmachen rauf und runter, auch wenn man nur kurz was aus dem Auto holt.
Zum Thema Nageln: Hör dir mal die aktueleln 6-Zylinder Diesel von VW an, warmgefahren hört man da kaum noch irgendwas. Ein R8 mit Diesel? Vlt meinst du das Rennauto, das würde ich aber nicht vergleichen, der wurde ja nicht auf Laufkultur optimiert. Wenn du den 10-Zylinder aus dem alten Toareg meinst, dann vergiss es, dass ist ein LKW-Motor...
Dass die Autos nicht mehr so drehfreudig sind, liegt doch an der Optimierung auf Verbrauch, die sind doch alle so lang übersetzt, je weniger PS, desto schlimmer wirkt sich das aus.
Dennoch hatte ich ja nen Yaris TS und ja sowas findet man mit Anfang 20 lustig, aber irgendwann geht einm auf den Sack, dass der Motor dreht wie Hölle aber auch genauso dröhnt und dass man die kurze Übersetzung ständig an der Zapfsäule bezahlt.
Also ich jedenfalls hab lieber Drehmoment als Drehzahl...
iQed
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Re: IQ Diesel springt schlecht an

Beitragvon SkinDiver » Freitag 29. Oktober 2010, 09:30

iQed hat geschrieben:Ich weiß nicht, es ist spät, du schreibst viel, aber ich glaube nicht, dass es ne Erklärung dafür ist, sorry. :D
Durch den höheren Wirkungsgrad ist doch aber gerade eine geringere Abwärme die logische Folge?! Egal...


Egen nicht... die misst beim Wirkungsgrad doch ein Verhältnis. Eingebrachte Energie zur gewonnenen Energie.
Beim Diesel wird also wenier Energie eingebracht als beim Benziner und beide erzeugen dann die gleiche Leistung.
(ist jetzt nen Beispiel)
So erhälst du einen Wirkungsgrad der beim Diesel höher ist. Das sagt doch jetzt nichts über die Wärme aus oder?

Um genau zu sein nimm der Wirkungsgrad des Diesel-Prozesses mit dem Verdichtungsverhältnis zu und mit einem steigenden Einspritzverhältnis ab. Das Verhältnis ist ein Maß für die zugeführte Wärme, das heißt bei hoher Last hat der Dieselmotor einen schlechteren Wirkungsgrad als im Teillastbetrieb. Bei gleichem Verdichtungsverhältnis hat der Diesel-Prozess einen schlechteren Wirkungsgrad als der Otto-Prozess.
In der Realität erreichen Diesel Fahrzeuge also nur einen besseren Wirkungsgrad, weil sie ein höheres Verdichtungsverhältnis haben.

Also streng betrachtet ist der Wirkungsgrad beim Diesel schlechter als beim Benziner.
Das ändert sich nur durch die hohen Verdichtungsverhältnisse, die moderne Diesel Fahrzeuge haben.

Und seien wir ehrlich... heute haben nicht um sonst alle Diesel nen Turbolader. Ohne den würde kein 1,4l Diesel nen 1,0er IQ nass machen können. :D
Und ich würde sogar wetten, dass nen IQ 1,0l Turbo nen 1,4l Diesel fertig macht. :D :D :D

Was die modernen Diesel vom Geräusch her angeht...es stimmt...sie nageln nicht mehr so schlimm wie vor 10 Jahren. Aber sie tun es noch. Und ich persönlich finde es scheußlich.
Was die Sache des Drehmomentes angeht... Ja Diesel haben mehr Drehmoment und das vor allem wesentlich früher. Aber Drehmoment ist nicht Leistung. Das Drehmoment spühren wir beim Anfahren. Die Leistung erst beim fahren.
Und wer nen Benziner mit Turbo fährt...da sieht es wieder anders aus. Der Turbo stellt auch Drehmoment und vor allem Leistung zu Verfügung. Und das auch eher als bei einem Sauger. Mal kann das hin und her drehen wie man möchte.
Es ist auch ne philosophische Frage.
Dennoch...hat man 2 gleichwertige Motoren angenommen 2,0l Benziner Turbo und 2,0l Diesel Turbo. Dann wird der Diesel die ersten paar Meter vorn sein... aber zum Ende hinten.
Wer die Schlacht gewinnt, gewinnt nicht den Krieg. ;)

Deswegen hat man Dieselmotoren ja Turbos und 6Gang Getriebe verpasst. Wäre es noch die alten Pumpe Düse Diesel würde auch nen 2,0l TDI nur 170km/h maximal fahren und würde ewig brauchen um die zu erreichen.

Zur Laufkultur. Heute Fahzeuge haben zwar viel Leistung, aber trotzdem schlechtere Beschleunigungswerte als vor 10Jahren noch.
Woran liegt es? Ganz einfach... früher hat man quadrat- der kurzhubrige Motoren gebaut. Diese bringen weniger Drehmoment und Leistung, reagieren aber wesentlich schneller auf Drehzahländerungen.
Heute baut mal langhubrige Motoren (Hub > als die Bohrung) das erzeugt mehr Drehmoment. Die Motoren werden aber nicht mehr so schnell reagieren. Folge... Obwohl mehr Leistung da ist, ändert sich die Drehzahl nicht mehr so schnell.
Das versucht man durch mehr "PS" auszugleichen.

Schaut euch doch den 1,33l im IQ an... ab 4500U/min geht der wie die Hölle und da kannst verdammt vieles auf deutschen Straße Nass machen. Drunter jedoch :(
Aber was bringt das wirklich?! Durch die erhöhten Drehmomente kann man mit weniger Umdrehungen fahren. Und das spart den Sprit.

Mein Lieblingsbeispiel:
Es gab den Starlet als 1,3l Sauger und 1,3l Turbo (den allerdings nur in Japan - Glanza Turbo)
Beide haben die gleiche Werksangabe vom Spritverbrauch. Woran liegt es?
Um die Umweltnormen zu erfühllen müssen die Motoren mehr einspritzen um sauberer zu Verbrennen.
Das erhöht wieder die Spritverbrauch.
Mittlerweile gibt es auch veränderte Zündprozesse, die auch zum Umweltschutz und Spitverbrauchssenkung beitragen.
Was auch gut ist.
Aber effektiv... kann man nen 94er 1,8l Carina genauso sparsam fahren wie nen 2010er 1,8 Avensis.
Mein Lackierer hat mit seinem Carina 2 (1,6l) sogar in der Stadt nur 5l gebraucht. Was fast 2,5l weniger sind als dein 2007er Aveisns (1,6l).
Man sollte es etwas skeptisch sehen.

Und nur weil die Autos Umweltfreundlicher werden, heißt es nicht das sie auch weniger verbrauchen.
Gruß
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Re: IQ Diesel springt schlecht an

Beitragvon Enra » Freitag 29. Oktober 2010, 11:08

SkinDiver hat geschrieben:
iQed hat geschrieben:Ich weiß nicht, es ist spät, du schreibst viel, aber ich glaube nicht, dass es ne Erklärung dafür ist, sorry. :D
Durch den höheren Wirkungsgrad ist doch aber gerade eine geringere Abwärme die logische Folge?! Egal...


Egen nicht... die misst beim Wirkungsgrad doch ein Verhältnis. Eingebrachte Energie zur gewonnenen Energie.
Beim Diesel wird also wenier Energie eingebracht als beim Benziner und beide erzeugen dann die gleiche Leistung.
(ist jetzt nen Beispiel)
So erhälst du einen Wirkungsgrad der beim Diesel höher ist. Das sagt doch jetzt nichts über die Wärme aus oder?

Um genau zu sein nimm der Wirkungsgrad des Diesel-Prozesses mit dem Verdichtungsverhältnis zu und mit einem steigenden Einspritzverhältnis ab. Das Verhältnis ist ein Maß für die zugeführte Wärme, das heißt bei hoher Last hat der Dieselmotor einen schlechteren Wirkungsgrad als im Teillastbetrieb. Bei gleichem Verdichtungsverhältnis hat der Diesel-Prozess einen schlechteren Wirkungsgrad als der Otto-Prozess.
In der Realität erreichen Diesel Fahrzeuge also nur einen besseren Wirkungsgrad, weil sie ein höheres Verdichtungsverhältnis haben.

Also streng betrachtet ist der Wirkungsgrad beim Diesel schlechter als beim Benziner.
Das ändert sich nur durch die hohen Verdichtungsverhältnisse, die moderne Diesel Fahrzeuge haben.

Und seien wir ehrlich... heute haben nicht um sonst alle Diesel nen Turbolader. Ohne den würde kein 1,4l Diesel nen 1,0er IQ nass machen können. :D
Und ich würde sogar wetten, dass nen IQ 1,0l Turbo nen 1,4l Diesel fertig macht. :D :D :D

Was die modernen Diesel vom Geräusch her angeht...es stimmt...sie nageln nicht mehr so schlimm wie vor 10 Jahren. Aber sie tun es noch. Und ich persönlich finde es scheußlich.
Was die Sache des Drehmomentes angeht... Ja Diesel haben mehr Drehmoment und das vor allem wesentlich früher. Aber Drehmoment ist nicht Leistung. Das Drehmoment spühren wir beim Anfahren. Die Leistung erst beim fahren.
Und wer nen Benziner mit Turbo fährt...da sieht es wieder anders aus. Der Turbo stellt auch Drehmoment und vor allem Leistung zu Verfügung. Und das auch eher als bei einem Sauger. Mal kann das hin und her drehen wie man möchte.
Es ist auch ne philosophische Frage.
Dennoch...hat man 2 gleichwertige Motoren angenommen 2,0l Benziner Turbo und 2,0l Diesel Turbo. Dann wird der Diesel die ersten paar Meter vorn sein... aber zum Ende hinten.
Wer die Schlacht gewinnt, gewinnt nicht den Krieg. ;)

Deswegen hat man Dieselmotoren ja Turbos und 6Gang Getriebe verpasst. Wäre es noch die alten Pumpe Düse Diesel würde auch nen 2,0l TDI nur 170km/h maximal fahren und würde ewig brauchen um die zu erreichen.

Zur Laufkultur. Heute Fahzeuge haben zwar viel Leistung, aber trotzdem schlechtere Beschleunigungswerte als vor 10Jahren noch.
Woran liegt es? Ganz einfach... früher hat man quadrat- der kurzhubrige Motoren gebaut. Diese bringen weniger Drehmoment und Leistung, reagieren aber wesentlich schneller auf Drehzahländerungen.
Heute baut mal langhubrige Motoren (Hub > als die Bohrung) das erzeugt mehr Drehmoment. Die Motoren werden aber nicht mehr so schnell reagieren. Folge... Obwohl mehr Leistung da ist, ändert sich die Drehzahl nicht mehr so schnell.
Das versucht man durch mehr "PS" auszugleichen.

Schaut euch doch den 1,33l im IQ an... ab 4500U/min geht der wie die Hölle und da kannst verdammt vieles auf deutschen Straße Nass machen. Drunter jedoch :(
Aber was bringt das wirklich?! Durch die erhöhten Drehmomente kann man mit weniger Umdrehungen fahren. Und das spart den Sprit.

Mein Lieblingsbeispiel:
Es gab den Starlet als 1,3l Sauger und 1,3l Turbo (den allerdings nur in Japan - Glanza Turbo)
Beide haben die gleiche Werksangabe vom Spritverbrauch. Woran liegt es?
Um die Umweltnormen zu erfühllen müssen die Motoren mehr einspritzen um sauberer zu Verbrennen.
Das erhöht wieder die Spritverbrauch.
Mittlerweile gibt es auch veränderte Zündprozesse, die auch zum Umweltschutz und Spitverbrauchssenkung beitragen.
Was auch gut ist.
Aber effektiv... kann man nen 94er 1,8l Carina genauso sparsam fahren wie nen 2010er 1,8 Avensis.
Mein Lackierer hat mit seinem Carina 2 (1,6l) sogar in der Stadt nur 5l gebraucht. Was fast 2,5l weniger sind als dein 2007er Aveisns (1,6l).
Man sollte es etwas skeptisch sehen.

Und nur weil die Autos Umweltfreundlicher werden, heißt es nicht das sie auch weniger verbrauchen.


Hallo nochmal,

es wird nicht nur viel geschrieben, sondern auch das Ursprungsproblem aus den Augen verloren,
nämlich, dass man(n) oder Frau sich im Herbst und schon sehr viele im Winter in in Ihren Selbstzünder-iQ setzen, starten (wenn der iQ über keyless-go verfügt, regelt der iQ selbstständig die Vorglühdauer und den Startvorgang. Ihr könnt es übrigens alle an dem gelben Glühwendel-Piktogramm rechts neben den Tachometer erkennen, wenn dieses erlischt sollte man starten!) und merken entweder, dass der Motor unruhig läuft (wir bei mir) oder der iQ geht dann sofort wieder aus und man muss den Anlasser so lange drehen lassen bis er von selber aufhört und dann wieder Starten bis er dann anspringt. Egal wie, in meiner Familie werden fast ausschließlich Diesel (Pumpe Düse und auch Common-Rail) gefahren und diese Starten allesamt kultiviert, wenn auch knurrig, aber sie Starten, egal bei welcher Temperatur und Jahreszeit! Wenn Toyota 2008 einen Diesel entwickelt, bei denen beim Starten Gasgeben angebracht ist, kann ich mich auch wieder in einen Trabi setzen (der hat nen Vergaser-Zweitakter und wurde 1956 entwickelt, bei dem ist auch Gas geben und Choke ziehen beim Starten angesagt)! Wir sind, glaube ich, allesamt keine bezahlten Testfahrer für Toyota und müssen uns das nicht bieten lassen! Rein in die Werkstatt, mal kurz ne neue Software drauf-spielen lassen, wenn alles nix nutzt bekommt man, wenn man Glück hat, neue Einspritzdüsen verpasst, bloß warum muss das breite Feld der ersten iQ Diesel-Fahrer dafür bestraft werden, das so viele Dinge einfach nicht funktionieren wie sie eigentlich müssten? Wenn die Ingenieure von Toyota noch ein Jahr bis zur vollen Serienreife des iQ Diesel benötigt hätten, müsste Toyota auch nicht gleich Insolvenz anmelden! Es gibt ja, wie man sieht, sehr viele "Benziner-Freunde".

Schönes Wochenende,
Enra
Zuletzt geändert von Enra am Montag 1. November 2010, 17:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: IQ Diesel springt schlecht an

Beitragvon SkinDiver » Freitag 29. Oktober 2010, 11:23

Das ist nicht so leicht Enra.
Manche Fehler zeigen sich leider erst im Feld und nicht bei den Versuchen.
Das hat nichts mit Toyota oder deren Ingenieuren zu tun.
VW hat mit seinen Dieseln in der Vergangenheit massenweise Probleme gehabt.
Und die Turbos sind bis heute der größte Mist.
(VW hat den 1. Touareg damals mit über 80 Fehler ausgeliefert von denen sie wussten)

Worin genau das Problem liegt weiß ja noch nicht wirklich einer. Und bevor das nicht geklärt ist kann keiner gegen vorgehen.

Und das mit im Winter nicht anspringen ist ein Markenübergreifendes Problem. Ich kenne es von der Dienststelle meines Vater (wo ich auch eine Zeit lang gearbeitet habe).
Da stehen im Winter Frühs Massen an Leuten aus der Nachtschicht, denen der Diesel eingefroren ist.

(Aber du hast recht, es geht etwas am Thema vorbei...ich erstelle nen neuen Thread)
Gruß
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Re: IQ Diesel springt schlecht an

Beitragvon Enra » Freitag 29. Oktober 2010, 12:13

SkinDiver hat geschrieben:Das ist nicht so leicht Enra.
Manche Fehler zeigen sich leider erst im Feld und nicht bei den Versuchen.
Das hat nichts mit Toyota oder deren Ingenieuren zu tun.
VW hat mit seinen Dieseln in der Vergangenheit massenweise Probleme gehabt.
Und die Turbos sind bis heute der größte Mist.
(VW hat den 1. Touareg damals mit über 80 Fehler ausgeliefert von denen sie wussten)

Worin genau das Problem liegt weiß ja noch nicht wirklich einer. Und bevor das nicht geklärt ist kann keiner gegen vorgehen.

Und das mit im Winter nicht anspringen ist ein Markenübergreifendes Problem. Ich kenne es von der Dienststelle meines Vater (wo ich auch eine Zeit lang gearbeitet habe).
Da stehen im Winter Frühs Massen an Leuten aus der Nachtschicht, denen der Diesel eingefroren ist.

(Aber du hast recht, es geht etwas am Thema vorbei...ich erstelle nen neuen Thread)


Doch nicht so leicht hier zu verschwinden (ins WE mein' ich),
die Fehler die Du ansprichst sind allesamt "Hausgemacht", soll heißen, zum einen versucht eben doch Toyota deren Ingenieure zum Sparen anzuhalten, dass heißt, sie beziehen dann Teile von "Billigzulieferern" und diese werden dann eingebaut und der Kunde hat's an der Backe! Und darin liegt das Problem die dann den "Feldversuch" ins stocken bringen, beim iQ ist's dann mal eben, dass einige nicht richtig starten. Es wird gespart wo's nur geht, bei VW war es mal der Luftmassenmesser der Probleme gemacht hat, es war der Hammer, man konnte, wenn man zwei gleiche LM-Messer hatte und diese nacheinander einbaute, Unterschiede in der Motorcharakteristik des Autos feststellen! Die Turbos sind Feinmechanik auf höchsten Niveau und wenn VW oder irgend ein beliebiger Hersteller Fahrzeuge, egal welches Modell, ausliefert, kennen sie, ohne mich weit aus dem Fenster zu lehnen, alle Probleme von den verbauten Teilen, noch bevor irgendein Teil überhaupt Probleme macht! Ab Mitte November gibt's Winterdiesel an allen Zapfsäulen, der gefriert erst bei ca.-30°C, wenn's draußen mal Kälter wird startet dann kein Diesel mehr so einfach!
Bis denne,
Enra
Zuletzt geändert von Enra am Montag 1. November 2010, 17:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: IQ Diesel springt schlecht an

Beitragvon Atum » Freitag 29. Oktober 2010, 13:34

SkinDiver hat geschrieben: ...
Mein Lackierer hat mit seinem Carina 2 (1,6l) sogar in der Stadt nur 5l gebraucht. Was fast 2,5l weniger sind als dein 2007er Aveisns (1,6l).
Man sollte es etwas skeptisch sehen.

Und nur weil die Autos Umweltfreundlicher werden, heißt es nicht das sie auch weniger verbrauchen.



könnte das zu "kleinen" Teilen (etwa zu 90%) auch am Gewichtsvorteil liegen?
Ich könnt mir vorstellen, das ein Carina 2 nicht viel schwerer ist als ein iQ, wenn er überhaupt so viel wiegt.

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Re: IQ Diesel springt schlecht an

Beitragvon Pitti » Freitag 29. Oktober 2010, 13:52

Enra hat geschrieben: ... und wenn VW oder irgend ein beliebiger Hersteller Fahrzeuge, egal welches Modell, ausliefert, kennen sie, ohne mich weit aus dem Fenster zu lehnen, alle Probleme von den verbauten Teilen, noch bevor irgendein Teil überhaupt Probleme macht! ...


Hi,

du brauchst dich nicht aus dem Fenster zu lehnen ... genau so isses ;)

Allerdings muß man auch zugeben, daß abundzu mal Defekte auftreten, die nur in einem zeitlich begrenzten Fenster auftreten und nicht gleich komplette Konstruktionsfehler sein müssen. Gerade bei diesen Fehlern müssen dann auch ein paar zusammen kommen. Und die Fehlersuche ist nicht immer einfach und geht auch nicht in 2 Wochen über die Bühne.

Desweiteren muß man aber auch zugeben, daß man Konstruktionsfehler bewusst durch die Produktlaufzeit durchschleppt, da eine Änderung zu teuer wäre. Die Kaufmänner haben auch bei der Technik die Oberhand.
Viele Grüße

Peter
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