Leichte Ernüchterung

[Crock]

Hallo!

Danke für Euren zahlreichen Statements. Ja, es ist interessant wie unterschiedlich gewisse Dinge erfahren werden.
Ich habe das relativ kurze Probefahren nicht akademisch betrieben. Fahrt- und Endgeschwindigkeit sind zudem für mich vollauf ausreichend. Mir ist allein der Antritt mit Automatik zu mager. Und dies auch nur in einigen Situationen. Tja, und bei der Probefahrt war es eben kein Automatik- sondern ein Schaltgetriebe. Somit konnte ich das nicht vergleichen.
Etwas befremdend empfinde ich allerdings das Argument der IQ sei kein Lieferwagen und man sollte bei Transporten auf ein dafür taugliches Fahrzeug umsteigen. Es geht mir auch nicht um mächtige Ladungen, aber eine Kommode von Ikea, verpackt in einem 2m Karton 80 cm breit, die sollte reinpassen zumal die Raumlänge ja vorhanden ist. Umzüge plane ich nicht mit dem IQ. Das ging ja wie erwähnt sogar beim Smart. Mögen die integrierten Kabel unter dem Beifahrersitz und die integrierte Kopfstütze eine Erklärung sein, so befriedigt mich das nicht. Andere schaffen das ja auch. Sehr Recht hast Du allerdings mit dem 'Es ist wie es ist.'

Dass man mit unterschiedlichen Reifentypen jeweils andere Resultate erzielt, ist auch klar. Ich hatte zuvor einen Smart und eben mit diesem und dessen Allwetterreifen bei hohem Wasseraufkommen noch nie eine solch dramatische Erfahrung gemacht. Ich habe nur diesen Vergleich. Und dass ich nicht bei solchem Wetter mit überhöhtem Tempo brettere, hatte ich mal vorausgesetzt. Das unkontrollierbare Wegschwimmen trat ja zudem bei minderer Geschwindigkeit auf. Es war aber auch wirklich ein abartiger, monsunartiger Regenguss. Und wenn meiner schon ein Sprit sparender Reifen ist, na dann möchte ich die anderen gar nicht erst ausprobieren.

Zum Verbrauch muss ich die Werkstatt nochmals befragen, bzw. alles checken lassen. Die meisten hier von Euch getätigten Angaben sind auch so in Ordnung, wenn es denn bei meinem genauso wäre. Wie gesagt, das waren ausschließlich städtische Stop and Go Kilometer, zudem mit dieser Automatik. Und da liegt vermutlich auch der Haken mit der sehr dosierten Antrittsbeschleunigung.

Ich komme darauf, dass ein kürzeres Auto weniger Sprit verbraucht, weil es schlicht und einfach um einiges leichter ist. Weniger Masse gleich weniger Verbrauch. Oder ist das nicht so?
Die Farbwahl des Plastiks innen finde auch ich geschmackvoll und gut, hat aber nichts mit der Anfälligkeit des Grundmaterials zu tun. Plastikqualitäten gibt es mittlerweile reichlich. Und ist es nicht die billigste wie beim IQ, kann man auch sehr gut damit leben. Man muss ohne groß unvorsichtig zu sein nur mal mit einem Ring oder einer Uhr leicht daran vorbei streichen und schon hat man eine immer währende Erinnerung.

Eine leichte Ernüchterung bedeutet ja auch nicht, dass ich den IQ nun gänzlich ablehne. Ansonsten hätte ich ihn nicht gekauft. Nur über die positiven Seiten zu schreiben, wurde bereits ausgiebig gemacht. In solchen Foren treiben sich auch bestimmt einige Toyotaler rum, die konstruktive Anregungen aufnehmen und möglicherweise weiterleiten. Schließlich folgen noch Generationen, die oft deutliche Verbesserungen mitbringen.
Ich wünsche Euch weiterhin viel Fahrspaß und grüße herzlich
Crock

[FotoFlo]

Soweit ich in Erinnerung habe konntest du beim smart zwar den Beifahrersitz flach umklappen, dafür konntest du ihn allerdings nicht nach hinten neigen. Einen Tod muss man meist sterben.

Das Anfahren nervt mich bei meinem iQ am meisten. Nix mit schnell weg. Irgendwie säuft der mir schier ab. Wenn ich die Drehzahl im Stand auf 2500 hochdrehe geht es einigermaßen, aber so wie ich es gewohnt bin anzufahren, nervt es nur.

Wenn das mit dem Spritverbrauch nur so einfach wäre. Letztlich spielen da viele Dinge mit rein. Das Gewicht ist auf jeden Fall wichtig. Auf der Autobahn ist, wie schon gesagt, die Aerodynamik erheblich am Spritverbrauch beteiligt. Durch die steile Front wird er iQ vermutlich nicht sehr windschnittig sein.
In der Stadt spielt das nicht ganz so ne große Rolle.
Mein iQ braucht aber am Berg wesentlich mehr Sprit als mein Yaris TS mit 105 PS. Ich konnte eine Steigung hier in der Stadt (Tempo 30) mit dem Yaris im 4. Gang fahren. Der Momentanverbrauch stand bei ungefähr 8 L. Mit dem iQ muss ich in den 2. schalten und habe einen Verbrauch von ca. 11 L.
Nichtsdestotrotz verbraucht mein iQ im Schnitt ca. 3L weniger als mein Yaris und 1,5 L weniger als mein damaliger smart.

Ich denke schon, dass Toyota noch einiges am iQ nachbessern kann und wird. Bin schon sehr auf die zukünftigen Generationen gespannt...

Viele Grüße
Flo

[Pitti]

...
Ich habe das relativ kurze Probefahren nicht akademisch betrieben. ... Tja, und bei der Probefahrt war es eben kein Automatik- sondern ein Schaltgetriebe. Somit konnte ich das nicht vergleichen.

Ja, und genau wegen diesem Versäumnis, ist es nicht dem IQ anzulasten, sondern deiner Nachlässigkeit. Der Wagen versteckt diese Eigenschaft ja nicht
Allerdings schreibst du hier ganz anders:
toyota-iq-allgemein/iq-enttauscht-mich-t69-130.html#p1971
Hier wird von einer "ausgiebigen" Probefahrt geschrieben.

... Es geht mir auch nicht um mächtige Ladungen, aber eine Kommode von Ikea, verpackt in einem 2m Karton 80 cm breit, die sollte reinpassen zumal die Raumlänge ja vorhanden ist. ...

2 m (lang?) und 80 cm breit im IQ aha ... ja, das ist natürlich ein echter Mangel

... Ich hatte zuvor einen Smart und eben mit diesem und dessen Allwetterreifen bei hohem Wasseraufkommen noch nie eine solch dramatische Erfahrung gemacht. ...

... mach die gleichen Reifen wie beim Smart drauf und dann vergleiche nochmal ...

... Wie gesagt, das waren ausschließlich städtische Stop and Go Kilometer, zudem mit dieser Automatik. Und da liegt vermutlich auch der Haken mit der sehr dosierten Antrittsbeschleunigung. ...

Oho, ich verweis auf meinen ersten Beitrag in diesem Fred

Ich komme darauf, dass ein kürzeres Auto weniger Sprit verbraucht, weil es schlicht und einfach um einiges leichter ist. Weniger Masse gleich weniger Verbrauch. Oder ist das nicht so?
...

1000 kg bleiben 1000 kg und bleiben 1000 kg ... egal ob auf 3 m (IQ knapp 1000 kg) oder 3,4 m (Aygo knapp 950 kg) oder auf 3,8 m (Yaris knapp 1050 kg) verteilt ...


Mein Schlußwort hat Hessenschau schon vorweg genommen ...

[LuLu]

@Stadtmaus: Danke Danke.... falls ich den Baum doch wieder selbst transportieren muss kommt ne Kugel hin und das Bild gibts dann hier... Versprochen ... Ho Ho Ho... Rudolph(ine) on tour..

[Crock]

Oh, Zyniker dieser Welt vereinigt Euch! Na, wenn 's Euch befriedigt, bitteschön. Hilfreich und sachdienlich ist solche Konversation in meinen Augen eher nicht.
Und Piti: stand in meinem früheren Probefahrtbericht etwas über Schaltgetriebe und Automatik? Nein. Also hatte sich der Unterschied sehr wohl vor mir verborgen.

[sLy]

Und in sofern passt das dann auch.

Ich bitte euch etwas abzukühlen und wieder sachlich zu diskutieren Es ist ein heißes Thema und man sollte immer bedenken: Es ist alles eine Frage des Blickwinkels.

Gruß
sLy

[Isomeer]

Ich habe das relativ kurze Probefahren nicht akademisch betrieben.

So eine Erkenntnis hatte ich auch mal; mit anschließendem Reinfall (Alfa 159).

Seitdem mache ich die üblichen, händlerseitig organisierten Probefahrten zur Klärung, ob das Auto überhaupt in mein Beuteschema passt.

Wenn ja, miete ich mir das Objekt der Begierde (bei einem Autoverleiher) für einen 1-2 Tage dauernden, alltäglichen Einsatz. Nur wenn das dann gut ausgeht, kaufe ich auch.

Bei diesem zweistufigen Vorgehen (OK, für manch einen sicher etwas überkandidelt ...) war ich nach der kurzen Probefahrt (im 1.0) vom IQ begeistert, nach dem längeren Test (2 Tage Diesel) ging es dann komplett anders aus.

Für das, wofür er konstruiert wurde (komfortables, wendiges Parkplatzwunder für Großstadteinsatz), setzt der IQ Maßstäbe. Aber halt mit großen Kompromissen in fast alle anderen Richtungen.

Das muss man sich echt gut überlegen, sonst wird man enttäuscht. Für mich ist speziell das Fahrwerk (das Aquaplaningproblem sortiere ich auch ein wenig da ein) extrem verbesserungswürdig, da in Risikosituationen wesentlich eher überfordert als in jedem Aygo, Yaris oder auch beim Smart. Das hat auch wenig mit Spritsparreifen oder sonstwas zu tun. Das ist imho eine konstruktive "Kröte", die man bei der Geometrie und dem Komfortanspruch scheinbar schlucken muss.

In Sachen Verbrauch sind irgendwie alle kleinen Autos "relativ" schlecht; wenn ich mit einem 140PS-Passat oder einem 120D mit 177 PS selbst bei flotter, aber halbwegs vorausschauender Fahrweise mit 6l auskomme, sind 5l für einen Knirps irgendwie zu viel. Prozentual ist das zwar auch ein nennenswerter Unterschied; in Sachen Gesamtkosten über z.B. 50.000km macht das aber den Kohl nicht fett.

[Crock]

Sehr gut Isomeer! Dein Beitrag ist sachdienlich, hilfreich, freundlich und eben so wie es hier sein soll. Vorbildlich für manch anderen. Vielen Dank und Grüße Crock

[RedIQ]

Ein kleiner Tipp:
Wenn man eine Kundenkarte von einem Bau- und Handwerkermarkt besitzt, kann man 1 x im Jahr kostenlos einen Kleintransporter für einen Tag oder Wochenende bekommen (in meinen Fall ist das der Baumarkt "Max Bahr"). Vielleicht machen es auch andere Baumärkte so.
Ansonsten gibt es Lieferservice und Autovermieter. Jenachdem, was man für ein Fahrzeug benötigt. Oder man macht eine schnelle Probefahrt mit einem Landrover oder Kombi und kauft schnell einen Weihnachtsbaum und bringt ihn gleich nach Hause. Dann wieder schnell zum Händler zurück, damit er nichts merkt.
Es gibt schon viele Möglichkeiten. Es soll ja auch noch nette Nachbarn, Vereinskollegen, Arbeitskollegen oder Feuerwehrkameraden geben, die sicher in solchen Situationen einem behilflich sind.
Ich bin ein Autofahrer, der sein Auto kauft und dann bis zum Schluss auffährt. Außer, der Staat gibt mir in Form einer Abwrackprämie eine gigantische Summe, die den Zeitwert um das 8 fache übersteigt. Wo ich damals mein Lada kaufte, war mir von Anfang an bewusst, dass der Wertverlust sehr groß sein wird. Es war mir aber egal, weil ich den Wertverlust nicht realisieren gedenke. Und dass bei jedem Neuwagen.
Am Samstag bin ich Hunderte Kilometer mit dem Toyota IQ an die Nordsee gefahren.
Es war eine schöne Langstreckenfahrt. Der Durchschnittsverbrauch lag diesmal lt. BC bei 5,1 Liter.
Ich bin aber auf dem Rückweg recht flott unterwegs gewesen. Landstrasse immer 100 km/h wenn es erlaubt war. Ich habe sogar mit der Fahrstufe S wie Sport, diverse Fahrzeuge überholt. Alles kein Problem. Mit mobiles Navi war es auch ein sehr entspanntes Fahren. Im Tank war ARAL-Superbenzin drinnen. In meinen Spritsparreifen von Yokohama sind nach der ersten Luftdruckkontrolle (vorne und hinten!) 2,5 bar drauf. Vielleicht liegt ja da dass Geheimnis des niedrigen Verbrauchs meines Automatik-IQ´s.
Habt ihr mal bei euren IQ´s den Reifendruck kontrolliert?

Für mich gibt es im Zeitfenster von 15 Jahren kein anderes Auto, als mein IQ.
Bis jetzt hat meiner mich noch nicht enttäuscht.
Jedesmal ist es, wie Urlaub.

Wer mit der Beschleunigung nicht zufrieden sein sollte, ist mit einem Porsche 911 besser bedient.
Den bin ich auch mal gefahren. Der hat die besten Serienmäßigen Bremsen. Die Bremsverzögerungen sind identisch mit den Beschleunigungsleistungen des 911er. Es ist eine wahre Freude so etwas zu fahren.

[IQmitfahrerin]

Wir haben unseren Iq jetzt seit 5Monaten. Ja ich muss zugeben er ist bei weitem nicht perfekt. Wenn man stark bremst fühlt er sich schon schwammig an. Die Lenkung ist auf der Autobahn gewöhnungsbedürftig. Der Innenraum sehr empfindlich, die fehlende Beleuchtung im Kofferraum und der sehr teure Nachrüsttemomat.
Aber trotzdem sind wir sehr zufrieden damit!
Wir haben den 1,0 Schaltgetriebe 68 PS(ohne weitere extras) und ich finde er zieht schon ganz gut. Das man damit nicht beschleunigen kann, wie mit einem höher motorisierten auto, finde ich ist logisch. Bin gestern den Corsa meiner eltern gefahren (das vorgängermodell), der hat 60 PS und der zieht im vergleich zum Iq nicht so gut.
Mit dem IQ macht es Spaß zu fahren. War neulich in der Fränkischen Schweiz damit unterwegs. 25% Steigung und danach kurviges auf und ab. Und es hat Spaß damit gemacht. Kurze Zeit später bin ich die gleiche Strecke mit unserem Astra G Kombi gefahren (101 Ps) und es hat bei weitem nicht so viel Spaß gemacht.
Das Ladevolumen muss man einfach beim Kauf mit beachten.
Das Nachrüsten eines Tempomates (bin es von unserem Astra gewöhnt oder dadurch verwöhnt) ist mit ca. 800€ schon sehr teuer. Allerdings ist der IQ ja für die Stadt gedacht und da kann man den Tempomat ja eh nicht all zu oft verwenden.
Der Verbrauch ist ok. Wobei mein Mann im Schnitt 0.5Liter mehr braucht als ich
Da wir den IQ so nutzen, wofür er wahrscheinlich gebaut wurde, überwiegend Stadt, kurze Autobahnstrecken, fährt er sich wirklich gut. Wir würden uns wieder für den Iq entscheiden.
Allerdings wollen wir noch ein Schiebedach nachrüsten lassen. Haben ein Angebot von 690€ bekommen und werden das demnächst machen lassen.
Perfekt ist er nicht aber für uns super