Wir alle wissen, dass der Wertverlust besonders in den erst Jahren bei jedem(!) Fahrzeug am höchsten ist. Den Wertverlust rechne ich jedenfalls in EUR, nicht in Prozent und vergleichend mit anderen Fahrzeugen. Das macht nämlich sonst nicht glücklich.
Und das unser iQ nicht den gleichen oder geringeren Wertverlust der anderen Toyota-Modellen haben kann, ist für mich auch klar. Denn der iQ ist kein Modell wonach Gebrauchtwagen-Suchende sofort Ausschau halten. Er ist und bleibt ein Nieschenprodukt: Angebot und Nachfrage regelt den Preis. Das kann in 10 Jahren wieder ganz anders aussehen, wer weiß
Wenn ich das hier im Board richtig gelesen habe, so sind z.B. die Gebrauchtwagenpreise für den Diesel-iQ gestiegen, weil das Angebot knapp wird. Wer weiß mehr dazu ?
Natürlich gibt es immer Fahrzeuge die geringere und auch höhere Wertverluste haben. Aber danach kaufte ich 2009 den iQ sowieso nicht. Denn sonst wäre klar gewesen, dass ich a) wohl ein deutsches Fabrikat hätte kaufen und b) ich schon beim Kauf des Wagens seinen Weiterverkauf hätte einplanen müssen. Nach
http://www.auto-motor-und-sport.de/news/restwerte-wertverlust-nach-dem-neuwagenkauf-1572566.htmlliegen die Wertverluste der Fahrzeuge querbeet so bei ca. 45 bis fast 60% nach 3 Jahren. Insofern liegt der iQ mit irgendwo bei 50-54% tatsächlich nicht bei den Rekordhaltern, aber im völlig durchschnittlichen Bereich. So habe ich "nur" ca. 8600 EUR in den ersten 36 Monaten verloren. Hätte ich mir ein höherpreisiges oder größeres Auto gekauft (was ich beides nicht brauche), wäre der Verlust in EUR um einiges höher.
Im Übrigen fängt mein iQ jetzt nach über 3 Jahren erst an zu sparen:
- geringere Spritkosten (von Beginn an, weil Diesel, kein Benziner, derzeit im Winter fahre ich mit 4,3 Liter durch's Ländle)
- hohe Zuverlässigkeit und nur ganz wenige Reparaturen (ich hoffe es wenigstens, bis jetzt sieht's sehr gut aus)
- KEIN Verkauf und Neuinvestition.
Ein Bekannter von mir geht all dem ganz aus dem Weg und macht es viel konsequenter. Er fahrt zwar jeden Tag "sein" Auto, besitzt aber kein eigenes Auto mehr. Ähnlich wie bei Handyverträgen. Von einem Autoverleiher (ich glaube es ist Sixt) holt er sich alle paar Monate einee anderen Mercedes mit ganz wenigen km (um die 1000 bis 2000) auf der Uhr ab und fährt ihn für die Zeit. Dafür gibt es bei dem Autoverleiher spezielle Dauermietverträge. Ist letztlich wohl alles eine Sache der Kalkulation. Auf der einen Seite stehen die Mietkosten und auf der andere Seite fallen dafür die Kosten für An- und Ummeldung, Versicherung, Reparaturen, Entsorgung, Steuern etc. weg.
In Sachen Wohnung hat mir mal ein Rechtsanwalt gesagt: "der Profi mietet, der Laie kauft".