Tachoabweichung

[MUCiQ]

So ist es, bei Deinem Beispiel würde der Tacho statt 100, 109 anzeigen, da Abrollumfang und Durchmesser kleiner ist.

[Alpini]

.

[Annette]

Wenn die Information für den Tacho nicht von der Radnabe sondern vom Getriebe kommt, dann zeigt der Tacho bei gleicher Drehzahl immer die gleiche Geschwindigkeit an, egal welchen Abrollumfang der Reifen hat. Die Abweichung der tatsächlichen Geschwindigkeit ändert sich selbstverständlich.

[Maren]

Wenn die Information für den Tacho nicht von der Radnabe sondern vom Getriebe kommt, dann zeigt der Tacho bei gleicher Drehzahl immer die gleiche Geschwindigkeit an, egal welchen Abrollumfang der Reifen hat. Die Abweichung der tatsächlichen Geschwindigkeit ändert sich selbstverständlich.

Nein. Egal wo das Signal abgegriffen wird, die Verbindung zwischen Motor und Fahrbahn geht immer über die Reifen.
Ein an der Radnabe abgenommenes Signal ist daher nicht anders, als eines, was am Getriebe gemessen wird. Denn dazwischen sitzen nur Zahnräder und Wellen mit bekanntem und konstanten Übersetzungsverhältnis.
Der Sensor am Getriebe misst die Drehzahl der Getriebeausgangswelle und die ist natürlich immer gleich, ganz egal welcher Reifen drauf ist.Die Winkelgeschwindigkeit bleibt unberührt. Aber welche Geschwindigkeit das dann gegenüber der Straße gibt, hängt nachwievor vom Abrollumfang ab.
Ein Geschwindigkeistsignal kann nur dann unabhängig vom Reifen sein, wenn es eine Größe misst, die nicht damit gekoppelt ist. Also entweder per GPS, optisch per Infrarot über den Asphalt (Prinzip PC-Maus) oder per separatem Messrad (Peiseler-Rad, sieht aus wie ein Rad vom Fahrrad, sieht man schon mal gelegentlich auf Fotos von Testfahrten ADAC usw.).

Übrigens stimmt die Aussage mit dem Sensor am Getriebe nur bedingt, denn den haben meist nur Fahrzeuge mit Automatikgetriebe und der dient auch eher zur Steuerung des selbigen. In den allermeisten Fällen wird das Signal nämlich vom ABS/ESP(VSC)-Steuergerät auf Basis der Raddrehzahlinformationen ermittelt und an den Tacho gesendet. Denn die Sensoren sind sowieso vorhanden.

Beispiel von meinem iQ mit 15" Serienbereifung: 210 km/h auf dem Tacho sind 197 km/h auf dem Navi-GPS (also auch nur bedingt korrekt).

[Atum]

Annette und ihr anderen redet an einander vorbei, Annette bezieht sich auf die angezeigte Geschwindigkeit (auch wenn ihre Aussagen nicht ganz richtig sind) und ihr anderen redet von der Differenz reale und angezeigte Geschwindigkeit.

oops wenn's in Marens Text stand - der war sooo lang

[baiertaler]

Dass der Tacho verhältnismäßig mehr "vor geht", als andere Vehikel und dass es mit unterschiedlichem Pneudurchmesser sich verändert (ausser der iQ-Tacho hat seine eigene GPS-Antenne inkl. Speed-Auswertung), hatten wir doch bereits auf den Seiten davor .... oder bin ich da auf dem Holzweg ?

[SkinDiver]

Also kurze Zusammenfassung:

Geschwindigkeit wird an einer Welle abgenommen.
Oder bei AT Getrieben auch im Getriebe (was ja auch ne Welle ist)

Dadurch wird im Fahrzeug ein bestimme Geschwindigkeit (im Tacho) angezeigt.

Die tatsächliche Geschwindigkeit weicht jedoch von dieser ab - was sie laut Gesetz auch muss.
Der Tacho muss eine höhere Geschwindigkeit anzeigen, als tatsächlich gefahren wird - maximal jedoch 7% mehr.

Diese 7% beziehen sich jedoch auf eine bestimmte Rad-Reifen Kombination.
Durch Verschleiß der Reifen ändert sich jedoch der Abrollumfang der Reifen und die Differenz kann auch mehr als 7% betragen.

@Annette, Atum und Maren: Einverstanden oder habe ich noch nen Fehler in meinem Gedankengang?

[MUCiQ]

[quote="SkinDiver"]Also kurze Zusammenfassung:

Die tatsächliche Geschwindigkeit weicht jedoch von dieser ab - was sie laut Gesetz auch muss.
Der Tacho muss eine höhere Geschwindigkeit anzeigen, als tatsächlich gefahren wird - maximal jedoch 7% mehr.


...........darf, nicht muß.

[netmiq]

...Der Reifenunmfang ist für die Tachoanzeige unerheblich...

Hallo Annette,

da kann ich Dir leider nicht zustimmen. Wie bereits beschrieben wurde, wird eine bestimmte Wellendrehzahl in Geschwindigkeit umgerechnet.
Hat die aufgezogene Rad/Reifenkombi nun einen größeren Abrollumfang, legt das Rad pro Umdrehung mehr Weg zurück; die tatsächliche Geschwindigkeit steigt (im Vergleich zur angezeigten)...und umgekehrt.

Ich beobachte diesen Effekt immer recht deutlich bei den Sommerschlappen:
Auf den 7x16 sind nur 205/45R16 erlaubt, selbige haben einen um ein paar Prozent geringen Abrollumfang. Konsequenz: der Tacho eilt noch mehr vor, als er es ohnehin schon tut.
Weshalb keine 205/50R16 freigegeben sind, welche im wirksamen Durchmesser exakt der Originalbereifung entsprechen, ist mir bis heute schleierhaft. Aksch, z.B., fährt diese Dimension...doch dieser hat auch Felgen eines anderen Herstellers..

Grüße, netmiq

[Maren]

Also kurze Zusammenfassung:

Geschwindigkeit wird an einer Welle abgenommen.
Oder bei AT Getrieben auch im Getriebe (was ja auch ne Welle ist)

Dadurch wird im Fahrzeug ein bestimme Geschwindigkeit (im Tacho) angezeigt.

Die tatsächliche Geschwindigkeit weicht jedoch von dieser ab - was sie laut Gesetz auch muss.
Der Tacho muss eine höhere Geschwindigkeit anzeigen, als tatsächlich gefahren wird - maximal jedoch 7% mehr.

Diese 7% beziehen sich jedoch auf eine bestimmte Rad-Reifen Kombination.
Durch Verschleiß der Reifen ändert sich jedoch der Abrollumfang der Reifen und die Differenz kann auch mehr als 7% betragen.

@Annette, Atum und Maren: Einverstanden oder habe ich noch nen Fehler in meinem Gedankengang?

Einverstanden, bis auf die Toleranz. Früher waren es maximal +7% vom Skalenendwert, heute +10% + 4km/h der aktuell gefahrenen Geschwindigkeit.