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Überführungskosten

Generelle Diskussionen rund um den Toyota iQ

Moderatoren: baiertaler, SkinDiver

Re: Überführungskosten

Beitragvon Entdecker » Donnerstag 3. September 2009, 00:31

Fassen wir deine Punkte doch mal GROßZÜGIG zusammen:

Punkt 1. Transportkosten: 150 EUR
Punkt 2. Versicherung: 20 EUR
Punkt 3. Reinigung (inkl. Kennzeichenhalter anschrauben): 50 EUR
Punkt 4. Zulassungsbescheinigung II: 25 EUR
Punkt 5. Kundenbetreuung (4 x im Jahr Toyota Magazin, der Rest ist Werbung): 15 EUR

Summe: 260 EUR

Merke: Allein die Aufzählung der mit den Überführungskosten abzudeckenden Posten rechtfertigt den Preis nicht.
Wo bleibt der Rest, also ca. 450 EUR?
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Re: Überführungskosten

Beitragvon MUCiQ » Donnerstag 3. September 2009, 13:49

Hallo entdecker,

bei dieser Kalkulation würde ich an Deiner Stelle Toyota ein Angebot machen und kannst Dir dann eine goldene Nase verdienen, den Preis reduzieren und alle freuen sich, vor allem die Toyotahändler, die sich dann nicht mehr rechtfertigen müssen.

Das ist nicht böse gemeint, aber Deine Kalkulation geht leider niemals auf und damit werden die Diskussionen weiterlaufen,
ist doch auch was positives.

Gruß MUCiQ

PS: in München wird im Schnitt 600 € verlangt, alles was darüber hinausgeht, ist Beutelschneiderei, da stimme ich Dir zu.
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Re: Überführungskosten

Beitragvon Lexington » Donnerstag 3. September 2009, 14:11

Hi,

also ich denke auch, dass da z.B. noch eine Art Inspektion z.B. dazu kommt, etc., von daher die Rechnung nicht aufgeht.

WER auf diesen Schmarrn überhaupt gekommen ist, DAS interessiert mich.

Denn es interessiert mich doch als Verbraucher nicht, wer wann was mit dem Auto macht, ich möchte ein fahrbereites Auto kaufen, Ende. Wenn ich ein Notebook kaufe, möchte ich auch nicht noch eine Rechnung für den Transport aus XY nach München (Werksabholung ist nur geringfügig billiger wie wir wissen), dann noch die Reinigung des Displays, etc. etc.

Wenn ich ein Kleidungsstück kaufe, interessiert es mich auch nur periphär, wo genau es genäht, gefärbt, gewaschen oder sonstwas wurde. Es soll in Ordnung sein und seine Funktion erfüllen, Basta. Das Gleiche erwarte ich bei einem Auto. Da soll ein Preis drauf stehen, der alles beinhaltet, was nötig ist, um es für mich zu einem zulassungsfähigem, versicherbarem Transportmittel zu machen. Noch dazu, wo man eben diese "Sonderausstattung" (Transport und Überführung) ja auch nicht "abwählen" kann: wenn ich also zu Toyota sagen würde: "Ach, mir egal, Sie brauchen den nicht waschen und zulassen, Warndreieck, etc. mach ich auch selbst und ich hole ihn auch in Bremerhaven am Schiff ab, schon ok", dann ist es ja nicht so, dass dieser Posten dann wegfiele.

Ich finde das schlichtweg unverschämten Lobbyismus, bei dem eine Krähe der anderen......ach, Ihr kennt das selbst....

Grrrrr.

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Re: Überführungskosten

Beitragvon Styx » Donnerstag 3. September 2009, 15:39

Die Händler sind alle eigenständig. Toyota Deutschland - ist auch eine eigenständige Unternehmung da nicht der Hersteller sondern Importeur - berechnet den Händlern daher die Überführungskosten - diese sind Fix - die von Modell zu Modell unterschiedlich sein können. Ob ein Händler diese Kosten an den Kunden weitergibt, bleibt ihm überlassen. Wirtschaftlich gesehen macht dies aus Sicht der Händler natürlich wenig Sinn, wenn er die Kosten nicht weitergibt. Aber die Rabatte werden ja ohnehin im Verkaufsgespräch verhandelt.

Es liegt daher auch immer am Kunden, ob er das Angebot - welches ein Händler ihm macht - annimmt oder nicht.

Für mich ist das völlig logisch und selbstverständlich wenn man sich mal ein wenig mit der Vertriebsstruktur bzw. Strukturen anderer Hersteller/Importeure beschäftigt.

Man sollte vielleicht erstmal recherchieren bevor man sich über die Überführungskosten aufregt bzw. negativ äußert.

Toyota gibt dies sogar extra in den Verkaufsunterlagen an. Könnte man auch weglassen. Dann würde sich niemand darüber aufregen und alle würden denken, dass die Preise - was sie ja ohnehin sind, da der Vertrieb nur über die Händler abgewickelt wird - so sind wie sie sind.

Außerdem ist es auch ziemlich müßig Äpfel mit Birnen - Notebooks und Autos - miteinander zu vergleichen. Das sind 2 Paar Schuhe. Ferner heißt es ja nicht, nur weil nicht extra - wie bei Toyota - die Überführungskosten aufgeführt sind, diese auch nicht mit kalkuliert werden. So etwas - bei nicht aufgeführten Kosten - nennt man auch im Fachjargon versteckte Kosten.

Genauso kann man die Diskussion ewig weiterführen. Ersatzteile sind zB. in der Herstellung auch nicht = Verkaufspreis. Da kommen nunmal viele Faktoren zusammen die - entschuldigt bitte - dem Kunden auch mal egal sein können. Entweder bin ich mit einem Preis einverstanden oder ich kaufe den Artikel nicht. Punkt!

Kein Wirtschaftsunternehmen weltweit wird seine interne Kalkulation offen darlegen nur weil der ein oder andere mit diversen Kosten nicht einverstanden ist.

Frage mich nur warum sich diejenigen ein Fahrzeug von Toyota kaufen wenn die Überführungskosten ein sooooo eklatantes "Problem" darstellen. Wenn es danach geht, müssen diejenigen halt eine andere Marke - welche in Deutschland produziert wird - kaufen. Und selbst da gibt es "versteckte Kosten".

Gruß aus Köln,

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Re: Überführungskosten

Beitragvon Eikju » Donnerstag 3. September 2009, 16:25

Die "Herkunft" und Weiterberechnung klingt für mich zunächst plausibel. Doch sehe ich hier ein tieferes Problem: über Jahre hat sich in Deutschland eine Auto-Verkaufskultur entwickelt, welche in meinen Augen nicht mehr zeitgemäß ist. Käufer von Neuwagen wurden dahingehend erzogen, dass ein Wagen aus einem Grundprodukt mit vielen Optionen besteht. Ich nenne nur einmal Begriffe wie "Sonderfarbe", oder "Zusatzausstattung". Inzwischen ändert sich der Stellenwert von Autos auch in Deutschland, es wird mehr und mehr ein fertiges Produkt inklusive einer sinnvollen Ausstattung erwartet. Warum also nicht gut ausgestatte Modelle zum festen (günstigen) Preis wie z.B. in den USA?
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Re: Überführungskosten

Beitragvon Lexington » Donnerstag 3. September 2009, 16:39

Hallo Styx,

danke für deinen ausführlichen Beitrag. Natürlich ist mir klar, dass nicht Toyota "der böse Hersteller" ist, der seinen Kunden zusätzlich etwas abkauft....
Ich finde dieses Thema grundsätzlich nervig.
Den Laptop oder die Kleidung z.B. kann ich auch von einem vom Importeur oder Hersteller unabhängigen Händler kaufen, trotzdem erfolgt keine individuelle Berechnung von Sonderkosten.
Die Überführungskosten (und alles, was sie beinhalten) könnten einfach in den Kaufpreis eingerechnet werden und wären Kosten. Keine "versteckten" Kosten. Der Schiffstransport bei meinem Toyota nach Deutschland ist ja auch ein Kostenanteil, der im Preis integriert ist und nicht "versteckt".
Und natürlich sind Notebooks und Autos unterschiedliche Produkte, also zwei Paar Schuhe. Und selbstverständlich rechnet jeder Unternehmer in den Verkaufspreis die entsprechenden Kosten ein.
Es ist einfach nur lächerlich, dieses Thema. Egal.
Ich kaufe mir Autos, weil ich fahren will und da es bei allen Firmen (egal in welchem Herstellerland) gleich ist, unterscheidet sich Toyota eben nicht.

Gruß nach Köln - aber auch überall anders hin.

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Re: Überführungskosten

Beitragvon Entdecker » Donnerstag 3. September 2009, 21:44

Offenbar sind die Verkaufspreise so knapp :D kalkuliert, dass für den Händler nichts mehr übrig bleibt.
Ich empfehle deshalb die Einführung bzw. Beibehaltung von:

1. Überführungsgebühren (eh schon da): 700 EUR
2. Bereitstellungspauschale: 350 EUR
3. Produktaktivierungsgebühr: 400 EUR
4. Schutzgebühr: 500 EUR
5. Allgemeine Toyota Gebühr: 200 EUR
6. Kaffeekassen-Pauschalbetrag: 50 EUR

Erst mal alles auf die Rechnung setzen, um dann später den Eindruck von großzügigen Preisnachlassen zu erwecken.
Auch eine Methode.
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Re: Überführungskosten

Beitragvon Temporyx » Sonntag 7. August 2011, 23:53

Die heutige "Welt am Sonntag" berichtet, dass die Überführungskosten generell in der Kritik liegen und Verbraucherministerin Aigner für deren Abschaffung ist. Die höchsten Kosten liegen nach der Zeitung bei den deutschen Hersteller, aber auch Lexus und Kia. Für einen BMW Mini One werden angeblich über 1000 EUR fällig ! Toyota liegt in einer Tabelle die in der Zeitung abgebildet war mit 500,- bis 700,- EUR im unteren Mittelfeld.
Grüße von der hessischen Bergstraße
Wolfgang

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Re: Überführungskosten

Beitragvon baiertaler » Montag 8. August 2011, 20:22

Temporyx hat geschrieben:.... Für einen BMW Mini One werden angeblich über 1000 EUR fällig ...

:D wo wird der gefertigt?? Seychellen oder Karibik?
Wäre auf jeden Fall für die Kunden übersichtlicher, wenn künftig nicht derart hohe "Nebenkosten" zum Kaufpreis dazu kommen.
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Re: Überführungskosten

Beitragvon SkinDiver » Montag 8. August 2011, 20:23

Naja an nem Mini ist seit der aktuellen Auflage eh nichts mehr Mini.
Finde den aktuellen als "am Thema vorbei".
Gruß
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