Der Unterschied von DSLR zu Kompakt- Kamera ist gar nicht so groß.
Sicher, die Optik macht viel aus - ABER der Sensor ist bei beiden Kameras identisch.
Und auf den Sensor kommt es an oder besser gesagt auf das Zusammenspiel Sensor-Optik.
Problem: Viele MegaPixel heißt auch, dass man mehr Licht braucht um ausreichend zu belichten.
Beispiel: Canon 5D und Canon 5D Mark2 haben gleiche Objektive und das gleiche Objekt (auch alle anderen Parameter sind gleich).
Ergebnis: Verschlusszeit der 5D ist geringer/schneller als die der 5D Mark2
Schlussfolgerung: Wenn man ein Auto fotografiert braucht man einen hohen Blendenwert (1:9/F9) um die nötige Tiefenschärfe zu haben. Die Tiefenschärfe teilt sich in 1/3 vom Focus nach vorn und 2/3 nach hinten.
Mit diesem hohen Wert für die Blende wird die Verschlusszeit länger. Bei strahlendem Sonnenschein ist das egal. Wird es aber bedeckt ist das wichtig. (ich geh jetzt nicht auf den ISO Wert ein - je höher um geringer die Verschlusszeit ABER mehr Rauschen)
Nimmt man die Blende runter bekommt man wieder schöne Belichtungszeiten - ABER die Tiefenschärfe wird geringer und die Folge ist, dass die Front vom Auto scharf ist und die Tür nicht mehr. Das sieht dann meist doof aus.
Behält man die Blende muss man ein Stativ verwenden, damit das Foto noch wirklich scharf ist.
Belichtungszeiten sollten nicht unter 1/30 liegen, damit man noch scharf ist. Bei Brennweiten über 70mm würde ich schon auf 1/60s nehmen (Zeiten für Kameras ohne Stabilisator).
Kommen wir wieder du den Kompakt-Kameras.
Die Dinger haben kleine Objektive mit geringen Durchmessern. Daraus folgt, dass auch die Blenden kleiner sind, OBWOHL beide z.B. den Wert 1:2.8 (F2,8) haben. Es kommt also weniger Licht bei dem Kompakten Objektiv durch als bei einem (D)SLR Objektiv mit 77mm Durchmesser.
Ist der Sensor in der Kompakten nun mit vielen MegaPixel bestückt reicht die Energie des Lichtes pro Pixel nicht aus um den richtigen Wert zu erreichen. Folge davon ist oft ein Farbrauschen und damit Verbunden auch Unschärfe.
Nimmt man jetzt eine Kompakte Kamera mit ca. 7MP wird man ein vernünftiges Foto bekommen (jedenfalls, wenn die Kamera nicht zu alt ist) Nimmt man die gleiche Kamera mit 10MP wird das Bild schlechter sein.
Der Vorteil einer (D)SLR Kamera, nämlich das man wirklich das sieht was man Fotografiert ist heute dank "LiveView" eigentlich weg.
Deswegen gibt es auch mittlerweile Kompakte Kameras, die ein richtiges Objektiv haben (Durchmesser so um die 50mm habe ich schon gesehen).
Ich denke da wird auch der Trend hingehen.
Auch wichtig ist: Ein digitales Bild kommt NIE scharf aus der Kamera! Alle Bilder müssen nachgeschärft werden.
Besonders schlimm sind Bilder mit viel Rot. Die wirken fast immer matschig.
Das ganze Gegenteil sind blaue Bilder - die wirken schärfer.
Wenn aber wie oben angesprochen ein Bild viel Farbrauschen hat dann verstärkt sich der Effekt beim Schärfen noch.
Das Ergebnis ist ein grießiges Foto.
RAW Format: Hier sind wesentlich mehr Informationen in einem Bild als bei JPEG.
Das macht es leichter Farben abzugleichen, Bilder nachzuschärfen, Belichtungen zu korrigieren und einiges mehr.
Allerdings ist ein RAW Bild auch 6x so groß (ungefähr - kommt immer ein bisschen auf den Typ an)
Um noch mal was das Thema Größe zu kommen:
5MP reichen gerade so aus, um 50x75 zu drucken. Die Qualität wird aber wesentlich geringer sein.
Und ich denke, dass gerade bei einem Kalender und Hochglanzpapier die Qualität wichtig ist.
Man schaut sich das ja nicht immer aus 3m Entfernung an sonst auch mal aus 0,5m.
Wie dem auch sei:
ES KÖNNEN ALLE BILDER EINGESENDET WERDEN, die ihr für gut haltet.
Ich bearbeite Sie dann und zieh sie auf die Vorgaben der Druckerei und dann sehen wir wie es wirklich wirken wird.
Hier mal Beispiele aus Duisburg (Landschaftspark):